Pilzinfektion der Leistengegend - Behandlung und Vorbeugung von Leistenpilz
Leistenpilz ist eine lästige Krankheit, die sowohl Männer als auch Frauen betreffen kann. Zum Glück lässt er sich mit den richtigen Mitteln leicht behandeln. Hier erfährst Du mehr darüber, wie man Leistenpilz loswird, was man dagegen tun kann und wie man die Symptome erkennt.
In diesem Artikel
Was ist Leistenpilz?
Leistenpilz ist eine unangenehme Hauterkrankung, die durch eine Pilzinfektion mit Hautpilzen, auch bekannt als Dermatophyten, verursacht wird. Wie bei anderen Pilzinfektionen handelt es sich um eine sehr häufige Hauterkrankung.
Leistenpilz wird auch als Tinea inguinalis im lateinischen bezeichnet. Leistenpilz ist mit anderen Pilzarten wie Fußpilz, Nagelpilz und Kopfhautpilz "verwandt“.
Wer bekommt Leistenpilz?
Leistenpilz ist eine lästige Krankheit, die sowohl Frauen als auch Männer betreffen kann. Besonders häufig tritt er jedoch bei Männern auf, vor allem bei denen, die sehr aktiv sind und Sport treiben. Sport und andere Aktivitäten sind mit viel Schwitzen verbunden, wodurch ein feuchtes Milieu entsteht, das ein günstiger Nährboden für eine Pilzinfektion sein kann. Wenn Du sehr aktiv bist, ist es daher besonders wichtig, dass Du auf Hygiene achtest – wasche Dich gut und trockne Dich anschließend immer gründlich ab. Teile aber kein Handtuch mit anderen, wenn Du einen Leistenpilz hast, da die Infektion weitergegeben werden kann.
Leistenpilz tritt auch häufig bei Menschen mit mangelnder Hygiene auf. Eine feuchte und von Luft abgeschnürte Umgebung bietet günstige Bedingungen für das Pilzwachstum. Übergewichtige Menschen können daher ebenfalls gefährdet sein, da es bei starkem Übergewicht schwieriger sein kann, sich sauber zu halten. Es gibt mehr Hautfalten, in denen Pilze leben können und Hautfalten bieten eine optimale Umgebung für Pilze, da sie feucht und warm sind. Übergewichtige Menschen neigen auch dazu, mehr zu schwitzen und eine schweißtreibende, feuchte Umgebung bietet günstige Bedingungen für das Wachstum von Pilzen.
Außerdem haben auch Menschen mit Diabetes ein höheres Risiko für die Entwicklung von Pilzen im Schritt (und anderen Pilzinfektionen im Allgemeinen). Das liegt daran, dass Diabetiker einen hohen Zuckergehalt im Blut haben, der dazu führen kann, dass sie beim Schwitzen Zucker ausscheiden, was Pilze mögen.
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Warum bekommt man Leistenpilz?
Jeder Mensch hat Pilzsporen überall auf seinem Körper. Das ist ganz normal und völlig harmlos. Pilzsporen ernähren sich von abgestorbenen Hautzellen und solange man ihnen keine Gelegenheit gibt, sich über das normale Maß hinaus zu vermehren, ist das Gleichgewicht in Ordnung und sie richten keinen Schaden an. Wenn sie jedoch günstige Wachstumsbedingungen vorfinden, werden sie lästig und man spricht von Pilzen.
Pilzsporen lieben warme und feuchte Bedingungen und genau das hast Du in Deinem Leistenbereich - vor allem, wenn Du nicht gegen die Feuchtigkeit vorgehst und auf gute Hygiene und eine saubere und trockene Umgebung achtest.
Leistenpilz bei Männern
Leistenpilz tritt bei Männern häufiger auf als bei Frauen und wird häufig bei Sportlern und Männern beobachtet, die im Allgemeinen körperlich sehr aktiv sind. Im Englischen ist Leistenpilz auch unter dem Namen "jock itch" bekannt, was übersetzt "Juckreiz des Sportlers" bedeutet. Darüber hinaus tritt Leistenpilz häufiger bei übergewichtigen Männern und bei Männern mit Diabetes auf. Männer, die eng anliegende Unterwäsche und enge Kleidung tragen, haben ebenfalls ein höheres Risiko, an Schrittpilz zu erkranken.
Zusammenfassend ist es nicht verwunderlich, dass junge Männer häufiger an Schrittpilz erkranken: Sie sind häufig körperlich aktiver und tragen enge Unterwäsche und enge Hosen!
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Symptome von Leistenpilz bei Männern
Die typischen Symptome von Leistenpilz bei Männern sind ein deutlicher roter oder rötlichbrauner Ausschlag auf der Haut, der brennt und juckt. Die Haut ist sichtlich gereizt und kann auch schuppig und rissig werden. Der Bereich kann recht groß sein und sich von der Leistengegend zwischen den Pobacken über die Innenseiten der Oberschenkel bis hin zum Hodensack erstrecken. Der betroffene Bereich ist in der Regel deutlich und offensichtlich vom gesunden Bereich abgegrenzt.
Pilze können ansteckend sein
Leistenpilz kann entweder durch direkten Haut-zu-Haut-Kontakt oder indirekten Kontakt, z. B. durch die gemeinsame Benutzung eines Handtuchs, übertragen werden. Wenn Du an Leistenpilz erkrankt bist, ist es daher wichtig, dass Du Dich sofort in Behandlung begibst, damit Du nicht riskierst, die Infektion auf andere zu übertragen.
Du kannst Dich auch anstecken, wenn Du eine Pilzinfektion hast, diese aber nicht behandelt hast. Wenn Du Pilzsymptome bemerkst, gibt es einen guten Grund, die Infektion sofort behandeln zu lassen - so vermeidest Du Juckreiz und Reizungen im Schritt und gibst die Infektion nicht an Dich selbst oder andere weiter.
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Leistenpilz bei Frauen
Obwohl Pilze in der Leistengegend bei Männern häufiger vorkommen als bei Frauen, können auch Frauen Pilze in der Leistengegend bekommen. Pilze gedeihen am besten dort, wo es feucht und warm ist. Dies ist typischerweise im Schrittbereich der Fall, vor allem, wenn man keine gute Hygiene betreibt und schnell von verschwitzter Unterwäsche/Sportkleidung zu trockener und sauberer Unterwäsche/Kleidung wechselt.
Auch Frauen mit Diabetes und übergewichtige Frauen haben ein erhöhtes Risiko, an Leistenpilz zu erkranken. Leider gedeiht der Pilz bei Diabetikern, die einen hohen Blutzuckerspiegel haben, besonders gut, da der Zucker über den Schweiß ausgeschieden werden kann. Bei übergewichtigen Menschen liegt das daran, dass die Hautfalten mit ihrer Feuchtigkeit und Wärme ein ideales Milieu für das Wachstum von Pilzen bieten. Hinzu kommt, dass es in den Hautfalten schwieriger ist, sich sauber zu halten.
Schließlich können auch eng anliegende Unterwäsche und das häufige Tragen von engen Hosen die Ursache für ein verstärktes Pilzwachstum und damit für einen Ausbruch von Pilz im Schritt sein. Wenn Du also Probleme mit Pilzinfektionen hast, solltest Du auf lockerere Unterwäsche und lockerere Hosen umsteigen.
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Symptome von Leistenpilz bei Frauen
Die typischen Symptome von Leistenpilz bei Frauen sind Juckreiz und Hautreizungen. Die Haut brennt und sticht und es zeigt sich meist ein roter oder rötlich-brauner Ausschlag auf der Haut, der eine deutliche Grenze zum gesunden Hautbereich bildet. Die Haut ist gereizt und kann auch schuppig und rissig werden. Der betroffene Bereich in der Leiste kann recht groß sein und sich bis zu den Innenseiten der Oberschenkel und dem Bereich zwischen den Pobacken erstrecken.
Du kannst ansteckend sein und Dich auch mit Pilzen anstecken
Du kannst andere anstecken, wenn Du Leistenpilz hast - und Du kannst von anderen angesteckt werden. Dies kann durch direkten Haut-zu-Haut-Kontakt geschehen, zum Beispiel beim Geschlechtsverkehr mit einem Partner, der Leistenpilz hat. Er kann aber auch durch indirekten Kontakt übertragen werden, zum Beispiel wenn Du ein Handtuch mit jemandem teilst. Im Allgemeinen ist es daher eine gute Idee, Handtücher nicht mit anderen zu teilen - insbesondere, wenn Du eine Pilzinfektion hast.
Wenn Du an einer anderen Stelle Deines Körpers Pilz hast, z. B. Fußpilz, solltest Du Dir auch bewusst sein, dass Du Dich selbst anstecken und so z. B. einen Pilz im Schritt bekommen können. Lasse eine Pilzinfektion also immer sofort behandeln.
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Behandlung von Leistenpilz
Wenn Du vermutest, dass der Juckreiz, das Brennen und die Reizung durch Pilze verursacht wurden, ist es eine gute Idee, Deinen Arzt auszusuchen. Das gilt natürlich auch, wenn Du ähnliche Symptome hast, aber nicht sicher bist, was die Ursache sein könnte.
Wenn Du Dir jedoch ziemlich sicher bist, dass Deine Symptome durch Pilze verursacht werden - oder wenn Du die Symptome erkennst, weil Du in der Vergangenheit schon einmal Pilze hattest – kannst Du einfach in die Apotheke oder zur Drogerie gehen und eine Creme gegen Leistenpilz kaufen. Sollten die Symptome nach einigen Wochen der Behandlung nicht verschwunden sein, dann solltesy Du Deinen Arzt oder Deine Ärztin aufsuchen.
Dein Arzt kann oft schon durch einen Blick auf Deine Haut eine Diagnose stellen. Um sicherzugehen, kann er oder sie jedoch auch einen Pilzabstrich der Haut für eine Mikroskopie entnehmen. Einige Arten von Ekzemen oder Schuppenflechte können auch wie Pilze aussehen.
Behandlung mit Creme und Tabletten
Glücklicherweise ist Leistenpilz eine harmlose Erkrankung, die relativ leicht zu behandeln ist. Dein Arzt wird Dir normalerweise ein Medikament in Form einer antimykotischen Creme empfehlen, die Du auf Deine Haut auftragen sollst. Diese ist rezeptfrei erhältlich. In manchen Fällen, wenn die Creme die Pilzinfektion nicht unter Kontrolle bringt, wird Dir eine Tablettenkur verschrieben.
Wenn Du eine Behandlung gegen Pilzinfektionen in der Leistengegend beginnst, verschwinden Juckreiz und Reizungen in der Regel recht schnell. Und nach ein paar Wochen ist die Pilzinfektion bei den meisten Menschen komplett verschwunden. Danach muss man nur noch daran denken, wie man Leistenpilz vorbeugt, damit er nicht wiederkommt.
Teebaumöl gegen Juckreiz und Irritationen
Wenn Du Probleme mit Juckreiz und Reizungen hast, gibt es Heilmittel mit natürlichen Wirkstoffen. Australisches Teebaumöl ist dafür bekannt, dass es gegen Juckreiz und Reizungen wirksam ist.
Der Vorteil von Produkten mit Teebaumöl ist, dass Du sie bedenkenlos verwenden kannst, da sie 100 % natürliche Wirkstoffe enthalten.
Du kannst ein Gel mit Teebaumöl, das für sehr trockene Haut bestimmt ist, auf die freiliegenden Stellen im Schritt verwenden. Es kann auch bei Ekzemen, Schuppenflechte und auf trockenen Schienbeinen und Füßen verwendet werden. Bei Australian Bodycare findest Du eine Körpercreme mit Teebaumöl. Darüber hinaus kannst Du auch eine Intimreinigung mit Teebaumöl verwenden. Verwende die Waschlotion zum Beispiel bei jedem Duschen - und die Creme zweimal täglich auf trockener Haut.
Für Frauen und Männer gibt es ein weiteres Produkt, das wirksam gegen Juckreiz und Hautreizungen ist: Femigel von Australian Bodycare. Es ist ein Gel, das speziell für Frauen entwickelt wurde, um Juckreiz und Hautreizungen zu lindern.
Leistenpilz vorbeugen
Gute Hygiene ist das wichtigste Mittel, um Leistenpilz zu vermeiden. Es geht darum, den Bereich sauber und trocken zu halten, um Feuchtigkeit und Hitze über längere Zeiträume zu vermeiden. Das geht am besten, indem man sich täglich wäscht, am besten mit milden, unparfümierten Produkten, damit man die Haut nicht unnötig reizt. Nach dem Waschen ist es ebenso wichtig, dass Du Dich gründlich abtrocknest, damit die Stelle nicht feucht bleibt.
Wenn Du viel Sport treibst oder andere Aktivitäten ausübst, bei denen Du stark schwitzt, solltest Du immer daran denken, sofort nach dem Training oder der Aktivität zu duschen, damit Du nicht lange in feuchter Kleidung herumläufst und die Leistengegend somit feucht bleibt.
Achte außerdem darauf, dass Du Deine Unterwäsche täglich wechselst. Vermeide eng anliegende Unterwäsche (und eng anliegende Hosen), wenn Du Probleme mit Leistenpilz hast, da dies dazu führen kann, dass das Milieu in der Leistengegend noch geschlossener gehalten wird, wodurch es leichter feucht und heiß werden kann.
Auch wenn Du an Pilz im Schritt und/oder in der Scheide leidest, kann es sinnvoll sein, beim Sex ein Gleitgel mit Teebaumöl zu verwenden, um zusätzliche Feuchtigkeit zu spenden. Das Gleitgel wirkt gegen Bakterien und kann auch bei Pilzbefall verwendet werden.
Tipps zur Vermeidung von Leistenpilz
Leistenpilz ist eine häufige Erkrankung, aber wenn Du ein paar einfache Regeln beachtest, kannst Du eine Pilzinfektion vermeiden:
- Dusche jeden Tag - und wasche Dich immer sofort nach dem Sport oder einer körperlichen Betätigung.
- Verwende milde Produkte, wenn Du Deinen Schritt wäschst.
- Achte darauf, dass Du Dich nach dem Duschen gründlich abtrocknest
- Wechsele Deine Unterwäsche jeden Tag.
- Vermeide eng anliegende Unterwäsche und enge Hosen.
- Teile keine Handtücher mit anderen.
- Wenn Du eine Pilzinfektion hast, verwende ein Handtuch für die infizierte Stelle und ein anderes für den Rest Deines Körpers. Wasche die Handtücher regelmäßig und bei mindestens 60 Grad Celsius.
- Falls erforderlich, kannst Du Juckreiz und Reizungen mit einer Creme mit Teebaumöl vorbeugen; es handelt sich um ein natürliches Produkt, das Du immer und ohne Einschränkungen verwenden kannst.
- Verwende beim Geschlechtsverkehr gegebenenfalls ein Gleitmittel für die Scheide, um sie mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Da sich Pilze in der Leiste in der Regel entwickeln, wenn die Haut feucht und warm ist, kommt es vor allem auf die Vorbeugung an, wenn Du sicherstellen willst, dass Du nicht bald wieder eine Pilzinfektion bekommst. Überdenke also Deine Gewohnheiten - es nimmt nicht viel Zeit in Anspruch, wenn Du Dich jeden Tag wäschst und danach gründlich abtrocknest.
FAQ zum Leistenpilz
Wie bekommt man Leistenpilz?
Leistenpilz entsteht in der Regel, weil die Haut warm und feucht ist. Das kann daran liegen, dass Du viel Sport treibst und daher viel schwitzt oder dass Du eng anliegende Unterwäsche und Kleidung tragen, die Deine Haut nicht ausreichend atmen lässt. Es kann auch durch mangelnde Hygiene verursacht werden. Es ist daher wichtig, dass Du darauf achtest, die Haut in der Leistengegend sauber und trocken zu halten. Schließlich kann eine Pilzinfektion in der Leistengegend auch dadurch verursacht werden, dass eine andere Person Dich durch direkten oder indirekten Kontakt ansteckt.
Was verursacht eine Pilzinfektion in der Leistengegend?
Leistenpilz kann auftreten, wenn die Haut über einen längeren Zeitraum hinweg heiß, feucht und ohne Frischluftzufuhr ist. Das kann daran liegen, dass man viel Sport treibt und deshalb viel schwitzt, man vergisst, sich oft genug zu waschen oder sich nach dem Waschen gründlich abzutrocknen, oder man oft eng anliegende Unterwäsche oder Kleidung trägt, die der Haut das Atmen erschwert.
Ist Leistenpilz ansteckend?
Leistenpilz kann sowohl durch direkten Kontakt (Haut-zu-Haut) als auch durch indirekten Kontakt (z. B. wenn Du ein Handtuch mit jemandem teilst) übertragen werden. Leistenpilz ist nicht hochgradig ansteckend, aber wenn Du ihn hast, solltest Du ihn sofort behandeln lassen, damit Du nicht riskierst, andere anzustecken, z. B. Deinen Partner oder Familienangehörige.
Riecht Leistenpilz?
Leistenpilz riecht nicht. Er ist lästig und unangenehm, aber es handelt sich nicht um eine schlecht riechende Infektion. Stattdessen sind die typischen Symptome Juckreiz, Brennen und Reizung der Haut.
Wie sieht Leistenpilz aus?
Die typischen Symptome von Leistenpilz sind Juckreiz, Reizung und Brennen. Die Haut verfärbt sich rot oder rötlich-braun, und die Grenze zwischen der befallenen und der gesunden Haut ist in der Regel recht deutlich und klar definiert. Darüber hinaus kann sich die Haut schälen und kleine Risse bilden.