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Tipps zur Behandlung von Gürtelrose

Gürtelrose ist eine sehr schmerzhafte Hauterkrankung, die jeden treffen kann, der schon einmal Windpocken hatte. Am häufigsten tritt die Krankheit jedoch bei der älteren Hälfte der Bevölkerung auf. Die Gürtelrose ist eine Viruserkrankung, die nicht geheilt werden kann, aber die Symptome und Schmerzen sind behandelbar und eine schnelle Behandlung kann die Dauer und die Schmerzen verkürzen.

 

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Was ist Gürtelrose - und wer bekommt sie?

Gürtelrose, mit dem lateinischen Namen Herpes zoster, ist eine Hauterkrankung, die einen sehr schmerzhaften Hautausschlag verursacht. Herpes zoster ist auch als Humanes Herpesvirus 3 (HHV-3) bekannt.

Die Gürtelrose wird durch eine Virusinfektion mit dem Windpockenvirus, auch bekannt als Varizella-Zoster-Virus (VZV), verursacht. Wenn eine Gürtelrose ausbricht, wird sie durch eine Reaktivierung des Windpockenvirus verursacht. Du kannst nur dann eine Gürtelrose bekommen, wenn Du in der Vergangenheit Windpocken gehabt hast. Der Ausbruch der Gürtelrose kann leicht viele Jahre später erfolgen. Viele Menschen hatten als Kind Windpocken, während die Gürtelrose am häufigsten bei Menschen über 50-60 Jahren sowie bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem, z. B. HIV-Infizierten, auftritt. Die Gürtelrose betrifft etwa 10-20 % der Bevölkerung.

Wenn man einmal Windpocken hatte, oft als Kind, wandert das Windpockenvirus von der Haut entlang der Nervenfasern zu den Nervenwurzeln, wo es sich im Körper festsetzt. Dort verbleibt es für den Rest seines Lebens. In den Wurzeln der Sinnesnerven, die sich in der Nähe der Wirbelsäule befinden, liegt das Virus in einem inaktiven Ruhezustand. In den meisten Fällen wird das Windpockenvirus nie wieder zum Leben erweckt, aber in einigen Fällen tut es das doch und dann bekommt man eine Gürtelrose.

Der Körper baut eine natürliche Resistenz gegen Windpockenviren auf, wenn man in der Vergangenheit Windpocken gehabt hat. Wenn wir jedoch älter werden oder unser Immunsystem schwächer wird, kann unsere natürliche Resistenz gegen das Virus abschwächen und das Windpockenvirus kann beginnen, sich zu vermehren und über die Nervenbahnen in die Haut zu gelangen.

Man kann keine Gürtelrose bekommen, wenn man mit jemandem in Kontakt kommt, der Gürtelrose oder Windpocken hat, aber wenn man Gürtelrose hat, kann man die Infektion weitergeben und jemand, der noch nie Windpocken hatte, kann Windpocken bekommen. Eine Gürtelrose kann nur durch eine Reaktivierung des Windpockenvirus verursacht werden, welches Du in Deinem Körper hast, wenn Du schon einmal Windpocken hattest.

Genauso wie man Windpocken nur einmal im Leben bekommt, ist es selten, dass man mehr als einmal im Leben eine Gürtelrose bekommt, da der Körper dann in der Regel immun gegen ein erneutes Aufflammen des Virus wird. Die Schmerzen nach einem Ausbruch können jedoch bis zu mehreren Monaten oder in manchen Fällen sogar Jahren anhalten.


Was sind die Symptome der Gürtelrose?

Die Gürtelrose zeigt sich als stechender, brennender und schmerzhafter Ausschlag an begrenzten Stellen des Körpers oder im Gesicht. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine sehr unangenehme und schmerzhafte Krankheit. Glücklicherweise ist die Krankheit weder gefährlich noch lebensbedrohlich, aber die Schmerzen können noch lange nach einem Ausbruch anhalten.

Die ersten Symptome einer Gürtelrose sind häufig Kopfschmerzen und allgemeines Unwohlsein. Darüber hinaus kann es zu Brennen, Juckreiz und Schmerzen in der Haut in dem Bereich kommen, in dem sich später, in der Regel nach 3-6 Tagen, ein sichtbarer rötlicher Ausschlag mit Blasen bildet. Die Bläschen können sich mit Eiter oder blutiger Flüssigkeit füllen.

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Nach einiger Zeit bilden sich Krusten auf den Blasen. Der Schorf sieht aus wie Windpocken. Nach 2-3 Wochen fällt der Schorf normalerweise ab. Während dieser Zeit können Pigmentveränderungen auf der Haut in Form von helleren oder dunkleren Flecken auftreten. Ein Ausbruch kann mit leichtem Fieber und geschwollenen Lymphknoten einhergehen, und bei manchen Menschen treten auch starke Schmerzen in tieferen Körperregionen auf, nicht nur auf der Haut.

Die Gürtelrose verläuft in der Regel entlang einer Nervenbahn und erscheint daher als Band oder Gürtel über der Haut. Sie tritt typischerweise halbseitig auf, d. h. entweder auf der rechten oder linken Körper- oder Gesichtsseite. Am häufigsten sind das Gesicht, die Brust, der Bauch oder der untere Rücken betroffen, seltener kann die Gürtelrose auch am Hals, an den Armen und Beinen auftreten.

Die Schmerzen der Gürtelrose

Die Schmerzen, die mit einem Gürtelroseausbruch einhergehen, erreichen in der Regel nach etwa einer Woche ihren Höhepunkt. Danach klingen sie bei den meisten Menschen wieder ab. Danach können jedoch starke Schmerzen über Wochen, Monate oder sogar Jahre anhalten; dies wird als postherpetische Neuralgie bezeichnet.

Der Schmerz der Gürtelrose wird als brennender, stechender oder stechender Schmerz beschrieben. Wenn die Schmerzen auch nach Abklingen des Ausbruchs nicht immer verschwinden, liegt das daran, dass der Nerv dauerhaft geschädigt wurde. In sehr schweren Fällen können die anhaltenden Schmerzen lähmend sein.

Mit zunehmendem Alter verschlimmern sich die Schmerzen oft. In den seltenen Fällen, in denen Kinder oder Jugendliche an Gürtelrose erkranken, sind die Schmerzen in der Regel weniger stark. Im Allgemeinen ist die Stärke der Schmerzen jedoch von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Manche haben nur leichte und kurzfristige Schmerzen, während andere sehr starke und lang anhaltende Schmerzen haben. 

Gürtelrose im Auge

Bei etwa einem von 10 Patienten mit Gürtelrose ist das Auge betroffen. Die Symptome sind ein kribbelndes, prickelndes und stechendes Gefühl in der Haut um das Auge, seitlich der Nase, auf der Stirn und an den Schläfen. Danach kann es zu einem Ausschlag kommen und Du kannst Dich müde fühlen. Wenn Du solche Symptome bemerkst, solltest Du sofort einen Arzt aufsuchen. Zu den Symptomen können auch Photophobie, Augenschmerzen und eine verminderte Sehkraft des Auges gehören.

Eine rasche Behandlung ist besonders wichtig, wenn es sich um eine Gürtelrose im Auge handelt, die auch als Zoster ophthalmicus bezeichnet wird, denn es besteht die Gefahr einer Hornhautentzündung, einer Iritis, eines Glaukoms und im schlimmsten Fall einer Erblindung.

Die meisten Menschen erleiden nach dem Ausbruch einer Gürtelrose am Auge keine bleibenden Schäden, doch bei einigen treten Schmerzen an der Stirn und um das Auge herum sowie Empfindungsstörungen an der Augenoberfläche auf.

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Wie wird die Gürtelrose übertragen?

Das Windpockenvirus, das sowohl Windpocken als auch Gürtelrose verursachen kann, ist ein ansteckendes Virus, das durch Berührung übertragen werden kann.

Allerdings kann man Gürtelrose nur bekommen, wenn man selbst Windpocken hatte. Und Gürtelrose kann man nur bekommen, wenn das Windpockenvirus, das man dann für immer in seinem Körper hat, aus irgendeinem Grund reaktiviert wird. Man kann also keine Gürtelrose bekommen, nur weil man mit jemandem in Kontakt kommt, der Windpocken oder Gürtelrose hat.

Wenn Du Gürtelrose hast, kannst Du andere nicht mit Gürtelrose anstecken, aber Du kannst das Windpockenvirus übertragen, sodass andere (sowohl Kinder als auch Erwachsene), die noch keine Windpocken hatten, Windpocken bekommen. Du kannst ansteckend sein, solange Du einen Ausbruch mit Bläschen hast. Sobald die Bläschen verschorft sind, besteht keine Ansteckungsgefahr mehr.

Das Windpockenvirus ist im Allgemeinen hochgradig ansteckend. Wenn Du also eine Gürtelrose hast, solltest Du den Kontakt mit schwangeren Frauen, die noch keine Windpocken hatten, vermeiden. Am besten ist es auch, den Kontakt mit Menschen zu vermeiden, die geschwächt sind und ein geschwächtes Immunsystem haben. Aus demselben Grund solltest Du auch Orte wie z. B. Schwimmbäder meiden, da Du nicht weißt, ob Du dort auf jemanden triffst, der noch keine Windpocken hatte. Das Chlor im Schwimmbad tötet Bakterien ab, aber keine Viren.


Wie kann Gürtelrose behandelt werden?

Du kannst nichts tun, um Dich vor einer Gürtelrose zu schützen. Das Beste und Einzige, was Du tun kannst, ist, einen gesunden Lebensstil zu führen und ein starkes Immunsystem zu haben.

Wenn Du eine Gürtelrose bekommst, kann das Virus nicht ausgerottet und die Krankheit selbst nicht geheilt werden, aber die Symptome und Schmerzen können behandelt werden. Der eigentliche Ausbruch der Blasen und des Schorfs verschwindet von selbst, aber die Schmerzen können viel länger andauern.

Wenn Du eine Gürtelrose bekommst, ist es wichtig, dass Du Dich schnell behandeln lässt. Wenn Du Symptome einer Gürtelrose hast, solltest Du sofort einen Arzt aufsuchen. Wenn nach dem Ausbruch der Gürtelrose schnell mit der Behandlung begonnen wird, verringert sich das Risiko von nachfolgenden schweren und lang anhaltenden Nervenschmerzen (postherpetische Neuralgie) erheblich. Mit der Behandlung sollte innerhalb von drei Tagen begonnen werden.

Behandlung mit Medikamenten

Junge und ansonsten gesunde Menschen brauchen nur selten eine Behandlung gegen Gürtelrose. Wenn die Schmerzen am schlimmsten sind, können normale Schmerzmittel mit Paracetamol eingenommen werden.

Ältere Menschen und andere, die stärker von der Krankheit betroffen sind, benötigen möglicherweise stärkere Schmerzmittel. Dazu gehören Medikamente, die üblicherweise zur Behandlung von Depressionen oder Epilepsie eingesetzt werden, oder morphinähnliche Medikamente.

Möglicherweise ist auch eine Behandlung mit antiviralen Medikamenten oder Virostatika erforderlich. Dies geschieht in der Regel in Form einer Tablettenbehandlung.

Bei Menschen mit stark geschwächtem Immunsystem, wie Krebs- oder AIDS-Patienten, besteht die Gefahr, dass die Krankheit auf das Gehirn und die inneren Organe übergreift. Dies kann tödlich enden, weshalb diese Art von Patienten im Falle einer Gürtelrose eine intensive Behandlung benötigen.

Neben der Schmerzlinderung ist es natürlich für alle Patienten wichtig, die Blasen und den Schorf sauber und trocken zu halten, um eine Infektion der Haut zu verhindern.

Gürtelrose-Impfung

Wenn Du über 50 Jahre alt bist, kannst Du Dich gegen Gürtelrose impfen lassen. Studien zeigen, dass dadurch das Risiko, eine Gürtelrose zu bekommen, halbiert werden kann. Wenn Du zu denjenigen gehörst, die trotz der Impfung immer noch eine Gürtelrose bekommen, wird das Risiko langfristiger Schmerzen verringert.


FAQ zu Gürtelrose


Wie lange ist Gürtelrose ansteckend?

Die Gürtelrose kann ansteckend sein, solange Du Ausbrüche mit Blasen hast. Sobald die Blasen verschorft sind, besteht kein Infektionsrisiko mehr.


Wie sieht die Gürtelrose aus?

Bei der Gürtelrose handelt es sich um einen Hautausschlag, der sich als brennender, stechender und schmerzhafter Ausschlag mit Blasen an begrenzten Stellen des Körpers oder des Gesichts zeigt. Nach einiger Zeit bilden sich Krusten auf den Bläschen. Nach 2-3 Wochen fallen die Krusten schließlich ab.


Was ist eine Gürtelrose?

Gürtelrose ist eine Hauterkrankung mit einem sehr schmerzhaften Hautausschlag. Die Gürtelrose wird durch eine Virusinfektion mit dem Windpockenvirus, auch bekannt als Varizella-Zoster-Virus (VZV), verursacht.


Können Windpocken eine Gürtelrose verursachen?

Wenn bei Dir eine Gürtelrose ausbricht, wird sie durch eine Reaktivierung des Windpockenvirus verursacht, das in Deinem Körper schlummert, weil Du in der Vergangenheit Windpocken gehabt hast. Mit anderen Worten: Du kannst nur dann eine Gürtelrose bekommen, wenn Du in der Vergangenheit Windpocken hattest. Der Ausbruch der Gürtelrose kann jedoch leicht viele Jahre später erfolgen und am häufigsten ist es der Fall, dass Du als Kind Windpocken hattest, während die Gürtelrose eher bei älteren Menschen auftritt.


Kann man Gürtelrose im Mund bekommen?

In seltenen Fällen kann eine Gürtelrose im Mund auftreten. Sie kann aber auch in Form einer Nervenentzündung auftreten, die als Folge der Gürtelrose den Mund befällt.


Ist Gürtelrose für schwangere Frauen gefährlich?

Gürtelrose ist für Schwangere nicht besonders gefährlich, aber eine Windpockenerkrankung während der Schwangerschaft kann gefährlich sein. Daher sollten schwangere Frauen den Kontakt mit Menschen vermeiden, die Windpocken oder Gürtelrose haben, wenn die Schwangere noch nie Windpocken hatte.


Sind Gürtelrose und Roseola das Gleiche?

Gürtelrose und Rosazea sind nicht dasselbe. Die Gürtelrose ist eine Viruserkrankung, die durch das Windpockenvirus verursacht wird, während die Roseola eine durch Streptokokken verursachte Infektionskrankheit ist.


Sind Herpes und Gürtelrose das Gleiche?

Gürtelrose ist eine Herpeserkrankung. Im Lateinischen heißt die Gürtelrose Herpes zoster, auch bekannt als Humanes Herpesvirus 3 (HHV-3). Andere Herpeserkrankungen sind Herpes labialis, besser bekannt als Lippenbläschen und Herpes genitalis, auch bekannt als Genitalherpes. Diese beiden Herpeserkrankungen werden durch das Herpes-simplex-Virus (HSV) verursacht.


Wer kann Gürtelrose bekommen?

Jeder, der in der Vergangenheit Windpocken hatte, kann eine Gürtelrose bekommen. Am häufigsten sind jedoch ältere Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem von der Krankheit betroffen.


Wie ansteckend ist Gürtelrose?

Gürtelrose kann ansteckend sein, ist aber nicht hoch ansteckend. Die Gürtelrose ist nur so lange ansteckend, wie es zu Ausbrüchen mit Bläschen kommt. Sobald die Bläschen verschorft sind, besteht keine Ansteckungsgefahr mehr.


Wie bekommt man eine Gürtelrose?

Wenn man einmal Windpocken hatte, schlummert das Windpockenvirus immer im Körper. Plötzlich kann das Virus geweckt werden und man bekommt eine Gürtelrose. Es ist nicht ganz klar, warum das passiert. Menschen mit geschwächtem Immunsystem und ältere Menschen erkranken jedoch eher an Gürtelrose.


Warum heißt es Gürtelrose?

Gürtelrose ist eine sehr schmerzhafte Krankheit mit einem Ausschlag, der brennt, kribbelt, sticht und juckt - und der Name lässt auf etwas sehr Unangenehmes schließen. Das ist wohl der Grund, warum Herpes zoster im Dänischen den Namen Gürtelrose erhalten hat.


Können Kinder eine Gürtelrose bekommen?

Kinder können eine Gürtelrose bekommen, aber es ist selten. Wenn Kinder eine Gürtelrose bekommen, ist der Verlauf meist milder und weniger schmerzhaft als bei Erwachsenen.


Kann man eine Gürtelrose mehr als einmal bekommen?

Es ist sehr selten, dass man eine Gürtelrose mehr als einmal im Leben bekommt. Die Schmerzen nach einem Ausbruch können jedoch bis zu mehreren Monaten oder in manchen Fällen sogar Jahren anhalten. Dies wird als postherpetische Neuralgie bezeichnet.


Kann man mit Gürtelrose arbeiten?

Du kannst nach einem Gürtelroseausbruch arbeiten, wenn Du die Schmerzen in den Griff bekommst.


Kannst Du mit Gürtelrose baden?

Du kannst baden, auch wenn Du eine Gürtelrose hast. Da Du jedoch die Infektion weitergeben kannst und Gefahr läufst, jemanden anzustecken, der noch keine Windpocken hatte und dadurch Windpocken bekommt, solltest Du es vermeiden, mit anderen zu baden, solange noch Bläschen auf der Haut vorhanden sind. Windpocken sind besonders gefährlich für schwangere Frauen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.

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Der Inhalt dieses Artikels sollte nicht als Grundlage für eine Diagnose oder Behandlung verwendet werden. Wir empfehlen Dir, Deinen eigenen Arzt oder Deine Ärztin zu kontaktieren.

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