Anne Thestrup Meimbresse, Klinische Pharmazeutin

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Inhaltsverzeichnis:

Windpocken sind eine sehr häufige Erkrankung, die bei Kindern mit normalem Immunsystem in der Regel einen leichten bis mittelschweren Verlauf nimmt. Außerdem erkranken die allermeisten Kinder bereits im Kleinkindalter an der Krankheit und sind danach immun.

FAKTEN: 5 kurze Fakten über Windpocken

  1. Windpocken sind eine Viruserkrankung, die Fieber und Ausschlag verursacht.
  2. Windpocken werden durch Tröpfchen übertragen und sind daher die ansteckendste aller Kinderkrankheiten.
  3. Wenn der Ausschlag Krusten bildet, ist das Risiko einer Ansteckung vorbei.
  4. Die meisten Kinder bekommen die Windpocken in einem sehr jungen Alter, danach sind sie dauerhaft immun.
  5. Es gibt einen Impfstoff gegen Windpocken, welcher Teil der Impfempfehlungen für Kinder ist.

Wie häufig sind Windpocken?

Windpocken sind eine sehr häufige Krankheit bei Kindern. Kinder, Kleinkinder und Säuglinge sind am häufigsten infiziert - Windpocken sind jedoch die ansteckendste aller Krankheiten.

Das liegt daran, dass es sich um eine Tröpfcheninfektion handelt. Unter Tröpfcheninfektion versteht man die Übertragung von kleinen Flüssigkeitspartikeln über die Luft durch Niesen, Husten, Sprechen, Erbrechen sowie durch Eiter-, Urin- und Blutspritzer. Wenn das Kind mit anderen Kindern in Kontakt kommt, ist es nicht weit bis zur Ansteckung der anderen.

In der Regel treten die Windpocken nur einmal im Leben auf, bei manchen Menschen können sie jedoch später wieder auftreten.

Etwa 90 Prozent der erwachsenen deutschen Bevölkerung hatten als Kinder Windpocken, was die Häufigkeit der Krankheit beweist.


Ursachen von Windpocken

Windpocken sind hochgradig ansteckend und werden durch Flüssigkeit aus den Bläschen, über die Hände, über Spielzeug oder ähnliches übertragen, wobei sich Kinder auch gegenseitig durch Niesen und Husten anstecken können. Windpocken werden durch eine Infektion mit dem VZV-Virus verursacht und wie hier beschrieben übertragen.

Eine Person ist etwa zwei Tage vor Ausbruch des Ausschlags infiziert, bis sich eine Kruste auf den Bläschen gebildet hat. Vom Zeitpunkt der Ansteckung mit Windpocken bis zum Ausbruch der Krankheit vergehen etwa 10 bis 20 Tage.

Windpocken können sowohl von einer Person, die Windpocken hat, als auch von einer Person, die Gürtelrose hat, übertragen werden. Die überwiegende Mehrheit der Menschen bekommt die Windpocken im Kindesalter, danach sind sie immun. Sollte es passieren, dass man später im Leben noch einmal Windpocken bekommt, spricht man von einer Gürtelrose.  Der Grund dafür ist, dass das Virus im Körper verbleibt und die Krankheit erneut ausbrechen kann, wenn man beispielsweise ein geschwächtes Immunsystem hat.


Windpocken - Symptome

Der Verlauf der Windpocken ist in der Regel ruhig. In den meisten Fällen hat das Kind 24 Stunden vor oder gleichzeitig mit dem Ausbruch des Ausschlags Fieber und Unwohlsein.

Der Zustand der Windpocken kann sehr unterschiedlich sein: Manche haben nur eine einzige Windpockenerkrankung ohne Fieber (die man vielleicht gar nicht bemerkt), während andere stark betroffen sind und hohes Fieber und viele Windpockenflecken am ganzen Körper haben.

Wenn Dein Kind sich viel kratzt und juckt, besteht die Gefahr, dass es an Windpocken erkrankt.

Symptome von Windpocken:

  • Ausschlag, der auf dem Körper und im Gesicht beginnt und sich auf die Kopfhaut, Arme und Beine ausbreiten kann
  • Juckende Hautausschläge
  • Ausschlag in Form von roten Flecken, die sich innerhalb weniger Stunden zu Bläschen entwickeln, die sich nach einigen Tagen zu Wunden entwickeln
  • Neue Bläschen erscheinen innerhalb von drei bis sechs Tagen
  • Fieber
  • Fieber und Lethargie im Vorfeld des Ausbruchs

Wenn Kinder betroffen sind, verläuft die Krankheit in der Regel glimpflicher, während sie bei Erwachsenen oft schwerwiegender ist.


Der Verlauf der Windpocken

Wenn sich eine Person mit Windpocken infiziert, verläuft die Krankheit in der Regel wie hier beschrieben:

  • Windpocken beginnen mit leichtem Fieber und Kopfschmerzen für 1-2 Tage
  • Nach ein paar Tagen mit Kopfschmerzen und leichtem Fieber beginnt der Ausschlag in der Regel auf der Kopfhaut und im Gesicht
  • In den nächsten 3-6 Tagen breitet sich der Ausschlag aus und es entstehen kleine rote Flecken, die sich zu Blasen entwickeln, die dann aufplatzen und zu schorfigen Wunden werden. Das Kind hat also gleichzeitig neue und alte Windpocken.
  • In sehr seltenen Fällen kann es zu einer Infektion der Atemwege kommen, die sich auf das Gehirn auswirkt und eine Entzündung hervorruft, die zu Bewusstlosigkeit, Krampfanfällen und Nackensteifigkeit führen kann.

Windpocken beginnen in der Regel auf der Kopfhaut und breiten sich auf das Gesicht aus. Dann kann sie auf Arme und Beine und den Rest des Körpers übergreifen. In einigen Fällen kann sich das Kind jedoch auch an den Schleimhäuten von Mund, Augen und Genitalien mit Windpocken infizieren.

Windpocken hinterlassen selten Narben, aber man sollte trotzdem darauf achten, dass man nicht zu sehr an den Wunden kratzt. Dies kann sowohl zur Narbenbildung beitragen als auch zu Krebsgeschwüren führen.

Auf dem Markt gibt es eine Reihe von Produkten, die den Juckreiz wirksam lindern und die Windpocken erträglicher machen können. Australian Bodycare bietet unter anderem eine Reihe von 3 Produkten an, die den Juckreiz lindern.

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Sind Windpocken gefährlich?

Für Menschen, die ansonsten gesund sind und ein normales Immunsystem haben, sind Windpocken selten gefährlich und sind im Grunde eine sehr harmlose Krankheit, die in der Regel von selbst wieder verschwindet.

Es gibt jedoch Situationen, in denen Windpocken ernstere Folgen haben können. Dies gilt unter anderem für: 

  • Menschen mit Blutkrebs oder anderen Krebsarten
  • Neugeborene, deren Mütter nicht an Windpocken erkrankt sind
  • Schwangere Frauen in der Spätschwangerschaft, wenn sie keine Windpocken hatten
  • Menschen, die keine Windpocken hatten und die immunsuppressive Medikamente einnehmen

Der Grund, warum Windpocken für diese Gruppe besonders gefährlich sein können, liegt in einem geschwächten Immunsystem. Ein geschwächtes Immunsystem in Verbindung mit Windpocken kann zu schwerwiegenderen Folgen führen. In diesem Fall kann eine Impfung sinnvoll sein, aber schwangere Frauen sollten warten, bis die Schwangerschaft vorbei ist.

Auch Windpocken verursachen selten Komplikationen, können sie aber auslösen: 

  • Lungenentzündung bei Erwachsenen
  • Gutartige Herzentzündung bei Kindern
  • Bakterielle Hautinfektionen im Hautausschlag

Einmal Windpocken - zweimal Gürtelrose

Ist es möglich, mehr als einmal Windpocken zu bekommen? Die Antwort lautet: Ja - auch wenn dies sehr selten vorkommt. Die meisten Menschen bleiben nach einer Infektion für den Rest ihres Lebens immun, aber manche Menschen können erneut Windpocken bekommen.

Dies geschieht in der Regel bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. In anderen Fällen kann es sein, dass die erste Windpockenerkrankung gar keine Windpocken waren und deshalb fehldiagnostiziert wurden.

Wenn Du als Erwachsener ein zweites Mal an Windpocken erkrankst, spricht man von einer Gürtelrose. Der Grund dafür ist, dass das Virus die ganze Zeit im Körper vorhanden ist und wenn es wieder aktiv wird, kann es eine Gürtelrose verursachen.

Was ist Gürtelrose?

Gürtelrose (Herpes zoster) ist ein schmerzhafter Ausschlag, der durch das Windpockenvirus verursacht wird. Du kannst nur Gürtelrose bekommen, wenn Du in der Vergangenheit Windpocken hattest.

Das Windpockenvirus versteckt sich in den Nerven des Körpers, sodass die Gürtelrose ein örtlich begrenztes Aufflackern der Windpocken in diesem Bereich ist. Eine Gürtelrose kann überall am Körper und im Gesicht auftreten, aber sie verläuft immer nur halbseitig, d. h. entweder auf der rechten oder auf der linken Seite.

Obwohl die Gürtelrose schmerzhaft ist, ist sie weder gefährlich noch lebensbedrohlich. Die Gürtelrose beginnt in der Regel mit Kopfschmerzen und Unwohlsein, gefolgt von Brennen und Schmerzen in der Haut der betroffenen Stelle. Nach 3 bis 6 Tagen bildet sich an der betroffenen Stelle ein Ausschlag mit Rötungen und Bläschen und es bildet sich Schorf.

Bei leichten Fällen wird die Gürtelrose mit Schmerzmitteln, Geduld und guter Hygiene behandelt. Wenn die Schmerzen sehr stark sind, muss Dir Dein Arzt möglicherweise Morphium verschreiben.


Behandlung von Windpocken

Was solltest Du tun, wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Kind Windpocken haben könnte? Wenn Du eines der aufgeführten Windpockensymptome erkennst, solltest Du Dein Kind als Erstes von der Schule fernhalten - zumindest so lange, bis das Fieber abgeklungen und der letzte Rest der Windpocken abgeklungen ist. So stellst Du sicher, dass Dein Kind nicht Gefahr läuft, andere Kinder anzustecken.

Windpocken werden im Allgemeinen nicht mit Medikamenten behandelt, stattdessen kannst Du Cremes verwenden, um den Juckreiz zu lindern. Darüber hinaus ist es wichtig, auf gute Hygiene zu achten. Wenn Dein Kind sich stark juckt, kannst Du ihm helfen, indem Du eine milde Creme gegen Juckreiz auf die Stelle auftragen, z. B. diese von Australian Bodycare.

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In schweren Fällen kannst Du mit Medikamenten behandeln

In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, das Kind mit dem Medikament Aciclovir zu behandeln. Es handelt sich dabei um eine Tablette, eine flüssige Lösung oder eine Injektion, die gut gegen Windpocken wirkt. Es wirkt jedoch nur, wenn die Behandlung im Normalfall innerhalb von 24 Stunden durchgeführt wird. In einigen Fällen kann diese Behandlung Neugeborenen, die Komplikationen der Windpocken entwickelt haben oder besonders gefährdeten chronisch kranken Kindern mit geschwächtem Immunsystem verabreicht werden.

Es gibt einen Impfstoff für besondere Risikogruppen

Es gibt sogar einen Impfstoff gegen Windpocken, der jedoch nicht routinemäßig eingesetzt wird, da Windpocken im Allgemeinen recht harmlos sind. Der Impfstoff wird jedoch in einigen besonderen Fällen für bestimmte Risikogruppen eingesetzt, z. B. für Kinder, die an Leukämie leiden. 

Was kann ich tun, um den Juckreiz zu lindern?

Grundsätzlich gibt es keine Behandlung für Windpocken, aber Du kannst Deinen Teil dazu beitragen, den Juckreiz auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Es gibt verschiedene Cremes und Lotionen, mit denen man den Juckreiz lindern kann. 

Unter anderem bietet Australian Bodycare eine Reihe von Produkten an, die den Juckreiz bei Windpocken wirksam lindern. Das Sortiment umfasst eine milde Körperseife, eine gute Körperlotion für die tägliche Anwendung und eine extra pflegende Creme für trockene und geschädigte Haut - und Windpocken. Das enthaltene Teebaumöl trägt dazu bei, dass die Produkte antiseptisch wirken und den Körper frei von Schmutz und Bakterien halten.


FAQ - Häufig gestellte Fragen


Was sind Windpocken?

Windpocken äußern sich durch einen juckenden Ausschlag mit nässenden Blasen, die später verschorfen. Windpocken werden durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) verursacht, welches die ansteckendste Kinderkrankheit ist. 

Am häufigsten sind Kinder von Windpocken betroffen, die dann eine lebenslange Immunität entwickeln, während bei einigen wenigen ein späterer Ausbruch von Windpocken auftreten kann, der dann als Gürtelrose bezeichnet wird.


Warum bekommt man Windpocken?

Windpocken werden durch Tröpfchen übertragen. Das bedeutet, dass Windpocken durch Husten, Niesen und Sprechen sowie durch Kontakt mit Windpockenflüssigkeit an den Händen usw. übertragen werden.

Windpocken sind die ansteckendste Kinderkrankheit und etwa 90 % der deutschen Bevölkerung haben als Kinder Windpocken gehabt.


Wie sieht Krätze aus?

Der Unterschied zwischen Krätze und Windpocken besteht darin, dass Windpocken durch ein Virus verursacht werden, während Krätze durch eine Milbe in der Haut verursacht wird. Beide verursachen Juckreiz und einen Ausschlag mit geröteter Haut und nässenden Bläschen.

Krätze juckt vor allem nachts, während der Ausschlag nicht an Kopf und Hals auftritt. Im Gegensatz dazu beginnen Windpocken auf der Kopfhaut und breiten sich dann auf das Gesicht, den Hals und möglicherweise auf den Rest des Körpers aus. Es ist also leicht, die beiden Krankheiten voneinander zu unterscheiden.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Dein Kind Krätze oder Windpocken hat, solltest Du einen Arzt aufsuchen, denn Windpocken verschwinden von selbst, während Krätze behandelt werden muss.


Was verursacht Windpocken?

Windpocken entstehen durch die Ansteckung von anderen, bei denen die Windpocken ausgebrochen sind. Windpocken sind einige Tage vor dem Ausbruch der Krankheit ansteckend, bis sich auf allen Bläschen Schorf gebildet hat.

Es wird empfohlen, Dein Kind zu Hause zu behalten, bis alle Windpocken abgeklungen sind, um auf der sicheren Seite zu sein, da Windpocken hoch ansteckend sind und durch Husten, Niesen, Sprechen und vieles mehr übertragen werden können.


Sind Windpocken gefährlich?

Windpocken sind für gesunde Menschen mit einem normalen Immunsystem harmlos. Es gibt jedoch bestimmte Gruppen, bei denen Windpocken schwerwiegendere Folgen haben können. Dies gilt für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, möglicherweise als Folge einer Krankheit wie Leukämie.


Wie leicht verbreiten sich die Windpocken?

Windpocken sind die ansteckendste Kinderkrankheit, die es gibt. Ungefähr 90 Prozent der erwachsenen deutschen Bevölkerung haben Windpocken gehabt.

Windpocken sind tröpfchenweise ansteckend, d. h. sie werden durch Sprechen, Niesen, Husten usw. über die Luft übertragen. Darüber hinaus werden Windpocken durch körperlichen Kontakt mit Blasen und der Flüssigkeit aus den Blasen übertragen.


Können nur Kinder an Windpocken erkranken?

Windpocken gelten als Kinderkrankheit, aber auch Erwachsene können Windpocken bekommen. Wenn man als Erwachsener an Windpocken erkrankt, kommt es oft zu mehr Komplikationen.

Wenn Du als Kind nicht an Windpocken erkrankt bist, solltest Du besonders aufmerksam sein. Dies gilt insbesondere für schwangere Frauen, die ein erhöhtes Risiko für eine virale Lungenentzündung haben.


Kann man Windpocken zweimal bekommen?

Man kann zweimal Windpocken bekommen, da das Virus im Körper latent bleibt. In seltenen Fällen kann das Virus erneut ausbrechen. Wenn Du erneut Windpocken bekommst, nennt man das Gürtelrose. Eine Gürtelrose tritt in der Regel auf, wenn Ihr Immunsystem geschwächt ist.


Kann man sich gegen Windpocken impfen lassen?

Es gibt einen Impfstoff gegen Windpocken, welche vom RKI für Kinder empfohlen wird. Das liegt daran, dass Windpocken im Grunde eine harmlose Krankheit sind, die in den meisten Fällen von selbst wieder abklingt.

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