Krätze – was ist Krätze und was können Sie gegen Krätze tun?
Krätze ist eine Hautkrankheit, von der viele irgendwann einmal betroffen sind. Dies gilt sowohl für Männer als auch für Frauen. Glücklicherweise gibt es gute Möglichkeiten zur Behandlung und Vorbeugung von Krätze und den damit verbundenen Symptomen wie Juckreiz – hier erfahren Sie Worum es sich bei Krätze handelt, wie man sie bekommt, und welche Produkte bei Symptomen helfen.
In diesem Artikel
Was ist Krätze?
Krätze ist eine durch starken Juckreiz gekennzeichnete Hautinfektion, die auftritt, wenn die menschliche Haut mit der Krätzmilbe infiziert ist. Die Krankheit wird fachsprachlich auch als Scabies bezeichnet im Deutschen ist sie aber meist als Krätze bekannt. Es handelt sich um eine Erkrankung, die immer häufiger in der Bevölkerung auftritt.
Wenn Sie von Krätze betroffen sind, sind Sie also mit einer kleinen Milbe von gelbbräunlicher Farbe infiziert. Die Milbe ist ein winziger Parasit mit vier Beinpaaren, der knapp unter der Hautoberfläche lebt. Die weibliche Milbe hat eine Länge von 0,3 bis 0,4 mm und somit größer als die männliche Milbe. Wenn die weibliche Milbe schwanger ist, bewegt sie sich unter die obere Hautschicht, wo sie Gänge gräbt. Hier legt sie ihre Eier ab und stirbt kurz darauf.
Sobald das Weibchen Eier gelegt hat, vergehen ca. drei Wochen, bis diese schlüpfen. Danach beginnt eine neue Generation der Krätzmilben Gänge zu graben und anfangen, sich zu vermehren. Oft zeigen sich erst zwei bis drei Wochen nach der Infektion die Anzeichen von Krätze mit Symptomen, wie starkem Juckreiz.
Die Gänge der Krätzmilben sind bei genauem Hinschauen oft sichtbar. Sie können bis zu 10 mm lang sein. Sie sind schmal, gekrümmt und von grauweißer Farbe. Am Ende des Gangs sitzt die Milbe, wie ein schwarzer Punkt.
Viele Menschen haben Angst vor dieser Hauterkrankung. Es ist zwar lästig und äußerst unangenehm, die mikroskopisch kleinen Milben unter der Haut kriechen zu spüren, doch handelt es sich um eine harmlose Krankheit. Nichtsdestotrotz muss sie behandelt werden.
Wie bekommt man Krätze?
Sie bekommen Krätze, wenn Sie mit der Krätzmilbe infiziert werden, die den medizinischen Namen Sarcoptes scabei var hominis trägt. Sie wird durch die direkte Infektion mittels einer anderen erkrankten Person übertragen.
Wie wird Krätze übertragen?
Krätze ist eine hoch ansteckende Hautkrankheit, die sich in kurzer Zeit stark ausbreiten kann, wenn sie nicht gestoppt wird. Daher ist es wichtig sich behandeln zu lassen, damit die Infektion sich nicht verbreiten kann. Aber wie bekommt man Krätze?
Die kleine Krätzmilbe wird durch engen Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Daher erfolgt die Ansteckung häufig in Einrichtungen, in denen Kinder engen physischen Kontakt haben, und an Orten, in denen Menschen auf engstem Raum zusammenleben.
Krätzmilben bevorzugen die Bereiche zwischen den Fingern, am Handgelenk, in den Achselhöhlen, um den Nabel und an den Genitalien. Die Infektion tritt durch direkten körperlichen Kontakt mit einer infizierten Person auf, und kann jeden betreffen. Daher können Sie durch einen Handschlag - jedoch insbesondere durch sexuellen Kontakt mit einer infizierten Person – infiziert werden.
Obwohl die Infektion häufig durch direkten, engen, physischen Kontakt mit einer infizierten Person erfolgt, können Sie in einigen, sehr seltenen Fällen auch durch Bettwäsche und andere Textilien infiziert werden. Häufig überleben Krätzmilben in Textilien nur bis zu 3-4 Tage. Unter Umständen können Sie jedoch durch Textilien infiziert werden, wenn diese kurz nach dem Kontakt mit einem Krätze-Träger mit Ihrem Körper in Kontakt kommen.
Bei älteren Menschen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kann sich aus Krätze eine sogenannte Borkenkrätze entwickeln. Es handelt sich hier nicht um eine andere Art der Krätzmilbe, sondern um einen Ausdruck für eine Infektion, bei der sich die Krätzmilbe in großer Zahl unter der Haut vermehrt, die verkrustet und schuppig wird. Dies bedeutet auch, dass Menschen mit Borkenkrätze noch ansteckender sind als Menschen mit „gewöhnlicher“ Krätze.
Symptome der Krätze – worauf sollten Sie achten?
Es gibt einige eindeutige Symptome und Anzeichen dafür, dass Sie mit Krätze infiziert wurden. Die Symptome erscheinen oft als:
- Intensiver und sehr unangenehmer Juckreiz. Der Grund für das juckende Gefühl ist, dass Ihr Immunsystem sowohl auf die Milben selbst als auch auf die Eier und den Kot der Milbe stark reagiert. Der Juckreiz beginnt normalerweise zwei bis drei Wochen nach der Ansteckung. Wenn Sie in der Vergangenheit schon einmal Krätze hatten, können der Juckreiz und andere Symptome bereits nach einigen Tagen auftreten.
- Hautausschlag, der in Form von roten Ekzemen und Flecken auf der Haut auftritt. Viele Betroffene weisen auch Wunden und Kratzspuren auf, da der starke Juckreiz häufig zum Kratzen veranlasst.
- Juckreiz und Hautausschlag gehen häufig mit Beulen einher. Sie zeigen sich als kleine rote Beulen – besonders an den Armen.
Die bevorzugt warme Umgebungen, weshalb Beschwerden und Juckreiz meist nachts auftreten, wenn Sie sich unter einer warmen Bettdecke befinden. Die Wärme weckt die Milben auf, die sich daraufhin in Bewegung setzen und einen intensiven Juckreiz verursachen. Tagsüber ist der Juckreiz oft erträglicher.
Von Krätze betroffene Körperstellen
Die betroffenen Bereiche befinden sich typischerweise an und um die Finger, an den Handgelenken, am Nabel und an den Genitalien. Der Juckreiz ist an den Stellen am stärksten, an denen die Krätzmilbe sitzt, jedoch kann der Juckreiz kann sich auf den gesamten Körper ausbreiten.
Bei unterschiedlichen Altersgruppen können sich die Ansiedlungspunkte der Krätzmilben jedoch unterscheiden:
- Kinder – bei Kindern sind es oft das Gesicht, die Kopfhaut, die Fußsohlen und Handflächen, die mit der Krätzmilbe infiziert werden. Vor allem bei Kindern unter zwei Jahren erscheint die Krätze als gewundene Gänge, die mit der Lupe unter den Fußsohlen sichtbar sind.
- Erwachsene – bei Erwachsenen siedelt sich die Krätzmilbe typischerweise in den warmen Bereichen zwischen den Fingern, um das Handgelenk, in den Achselhöhlen und an den Genitalien an. Insbesondere an den Genitalien zeigt sich die Krankheit außerdem durch kleine, harte und rote Knötchen auf der Haut.
- Ältere Menschen – bei älteren Menschen zeigt sich die Krätze oft in Form von Ausschlag. In dieser Altersgruppe tritt häufig eine besondere Form der Krätze auf, die früher als „norwegische Krätze“ bezeichnet wurde. Sie ist häufig auf das geschwächte Immunsystem älterer Menschen zurückzuführen. Wenn ältere Menschen mit der gewöhnlichen Krätze infiziert werden, kann es zu einer Krätze kommen, die sich durch schuppige, krustige Haut mit einer hohen Anzahl an Krätzmilben auszeichnet. Diese wird jedoch nur selten von dem gleichen, lästigen Juckreiz begleitet.
Da Krätze im Zusammenhang mit Symptomen wie Juckreiz und rotem Ausschlag auftritt, kann sie häufig mit anderen Hautkrankheiten wie Ekzemen und Allergien verwechselt werden.
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Behandlung von Krätze – so geht es der Milbe an den Kragen
Obwohl Krätze keine gefährliche Hauterkrankung ist, ist sie für die Betroffenen vor allem durch den damit verbundenen Juckreiz überaus unangenehm und lästig. Darüber hinaus ist die Hauterkrankung hoch ansteckend. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie sich so schnell wie möglich behandeln lassen, wenn Sie den Verdacht haben, von Krätze betroffen zu sein.
So läuft die Behandlung ab
Wie bereits erwähnt, ist die Behandlung von Krätze sehr wichtig, um die Infektionskette zu stoppen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hautausschlag auf Krätze zurückzuführen ist, Sie sich aber nicht ganz sicher sind, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt konsultieren. So kann die Behandlung schnellstmöglich durchgeführt werden. Um darüber hinaus den starken Juckreiz zu lindern, können Pflegeprodukte wie Body Wash, Spray gegen Juckreiz, Body Lotion und Body Creme von Australian Bodycare verwendet werden, die sich aufgrund des enthaltenen Teebaumöls als wirksam gegen das Jucken erwiesen haben.
Mit einem Mikroskop untersucht der Arzt die Haut, um eine lebende Krätzmilbe zu identifizieren oder einen Milbengang zu entdecken, der ebenfalls ein sicheres Anzeichen für Krätze ist. Danach wird eine Behandlung in Form von Creme eingeleitet. Bei Borkenkrätze ist häufig eine weitere Untersuchung durch einen Dermatologen erforderlich, der zusätzlich zur Behandlung weitere Arzneimittel in Form von Tabletten verschreibt, um die Milben zu bekämpfen.
Selbstbehandlung mit Creme
Die Behandlung der Krätze erfolgt als Selbstbehandlung zu Hause. Medikamente gegen Krätze werden in der Apotheke rezeptfrei verkauft. Hier bekommen Sie eine Creme, die Sie vom Kopf abwärts auf Ihren gesamten Körper auftragen müssen – also nicht nur an den infizierten Stellen, an denen sich die Milben befinden. Ist ein Kind unter drei Jahren von der Hautinfektion betroffen, sollten Kopfhaut und Gesicht – mit Ausnahme der Bereiche um Augen und Mund – ebenfalls mit der Creme behandelt werden.
Das Mittel wird vor dem Schlafengehen aufgetragen und am nächsten Morgen nach 8-12 Stunden abgewaschen. Nach Ablauf der 8-12 Stunden gelten Sie als infektionsfrei und es besteht daher kein Grund, auf die Arbeit in einer Einrichtung oder soziale Aktivitäten zu verzichten.
Zusätzlich zu der Behandlung der Krätze selbst, können Waschgels, Lotions und Cremes auf Basis von Teebaumöl verwendet werden, da diese aktiv gegen den starken Juckreiz wirken.
Es ist ebenfalls wichtig, saubere Kleidung zu tragen und die Bettwäsche zu wechseln. Alle Kleidungsstücke und Textilien, die in direktem Kontakt mit der Haut waren, sollten bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, damit die Milben abgetötet werden. Ist es nicht möglich, Kleidung bei so hohen Temperaturen zu waschen, legen Sie sie in einen versiegelten Beutel und lagern Sie sie mindestens drei Tage bei 25 Grad. Gleichzeitig muss jede Person im Haushalt ebenfalls mit der Creme behandelt werden.
Wirksames Heilmittel gegen Krätze
Insbesondere Cremes mit einem hohen Gehalt an Teebaumöl, wie die Body Cream von Australian Bodycare haben sich gegen den starken Juckreiz bei Krätze bewährt. Studien zeigen, dass die Verwendung von Teebaumöl bei Krätze-Infektionen im Vergleich zu anderen Standardbehandlungen schneller und effektiver ist.
In einigen Fällen hat sich die klassische Krätze-Behandlung als unzureichend erwiesen. Manchmal ist die Krätze außerdem gegen die klassische Behandlung resistent, sodass die Hautentzündungen infolge der Infektion nicht verringert werden können.
Teebaumöl dagegen hat in diesen Fällen gute und schnelle Ergebnisse gezeigt. Die heilenden Eigenschaften des Öls tragen dazu bei, Hautreizungen und -entzündungen zu verringern und wirken effizient gegen den starken Juckreiz. Es gibt also auch noch Hoffnung, durch die Verwendung von teebaumölhaltigen Produkten, wenn die klassische Krätze-Behandlung nicht ausreichend ist. Für den alltäglichen Gebrauch ist daher ein Waschgel, wie Body Wash von Australian Bodycare, oder eine Lotion auf teebaumölbasis empfehlenswert.
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Alternative Behandlung von Krätze
Es gibt auch alternative Methoden zur Behandlung von Krätze. Die Bekämpfung mit Schwefel wird seit vielen Jahrzehnten als alternative Behandlung zur Abtötung der Krätzmilbe eingesetzt. Sie können sowohl Creme, Salbe als auch Seife erhalten, die schwefelhaltig sind.
Es ist weder giftig noch gefährlich, Schwefel zur Behandlung zu verwenden, aber die Schwefelkonzentration im Mittel kann die Haut austrocknen. Daher ist es eine gute Idee, die Haut zwischen den Behandlungen gut durch eine geeignete Body Lotion mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Es gibt also mehrere Methoden zur Behandlung von Krätze. Es ist jedoch zu beachten, dass die Symptome auch nach erfolgreicher Behandlung nicht sofort verschwinden. Der Juckreiz hält bei der Mehrheit der Betroffenen bis zu vier Wochen nach dem Ende der Behandlung an.
Obwohl die Krätzmilben tot sind, sind sie immer noch in der Haut – erst wenn die Haut von Natur aus abgestoßen wird, verschwinden sie. Da das Immunsystem auch auf die tote Krätzmilbe reagiert, hört der Juckreiz erst dann auf wenn sich die Milben nicht mehr unter der Haut befinden.
Vorbeugung von Krätze
Krätze kann jeden betreffen. Daher kann jeder, der sich in engem Kontakt mit einer infizierten Person befindet, angesteckt werden. Natürlich ist es nicht möglich, jeden physischen Kontakt mit anderen Menschen zu vermeiden, und es ist daher auch schwierig, Krätze vollständig zu vermeiden.
Die wichtigste Maßnahme ist jedoch schnell zu reagieren, wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder Ihr Kind mit Krätze infiziert sind. Krätze kann sich in kurzer Zeit schnell ausbreiten, weshalb Sie den Infektionskreislauf am besten durch einen unverzüglichen Arztbesuch und Behandlung durchbrechen, falls sie Symptome, wie starken Juckreiz oder Ekzeme bemerken.
Sollten sie tatsächlich infiziert sein, ist es wichtig, die Behandlung sorgfältig zu verfolgen und sicherzustellen, dass jede Person im Haushalt und in der nahen Familie ebenfalls behandelt wird, um die Infektionskette effektiv zu stoppen.
FAQ zu Krätze
Hier sind die Antworten auf einige der am häufigsten gestellten Fragen zu Krätze.
Was ist Krätze?
Bei Krätze handelt es sich um eine winzige Milbe, die sich in die Haut gräbt und Gänge bildet, in denen sie Eier legt. Hier lebt sie weiter, solang sie nicht effektiv mit einem Krätzemittel behandelt wird.
Wie bekommt man Krätze?
Sie bekommen Krätze, wenn Sie durch eine andere infizierte Person direkt angesteckt werden. Die Infektion erfolgt durch engen physischen Kontakt – in seltenen Fällen auch durch Handtücher, Bettwäsche und Textilien, die mit der infizierten Person in Kontakt gekommen sind.
Wie sieht Krätze aus?
Krätze ist eine kleine gelblich-braune Milbe. Es kann schwierig sein, sie mit dem bloßen Auge zu erkennen. Mittels eines Mikroskops erkennt man kleine, gewundene Gänge der weiblichen Milben, die Tunnel graben, in denen sie am Ende ihre Eier ablegen kann. Die kleinen Gänge ähneln Bleistiftstrichen auf der Haut, während die Milbe selbst am Ende als kleiner schwarzbrauner Fleck erscheint.
Woher kommt Krätze?
Krätze kommt von Menschen, die mit der Milbe in der Haut infiziert sind. Wenn Sie daher in engen physischen Kontakt mit einem Infektionsträger kommen, können Sie sich mit der Hautkrankheit anstecken.
Ist Krätze gefährlich?
Krätze ist keine gefährliche Hautkrankheit, aber aufgrund von Symptomen wie starkem Juckreiz, ist sie ist lästig und unangenehm. Obwohl Krätze nicht gefährlich ist, ist es wichtig, dass Sie so schnell wie möglich behandelt werden, damit keine weiteren Personen infiziert werden.
Wie ansteckend ist Krätze?
Krätze ist eine relativ ansteckende Hautkrankheit, die durch engen physischen Kontakt mit einer infizierten Person übertragen wird. Daher ist das Infektionsrisiko in Einrichtungen und Horten, in denen Kinder auf engerem Raum zusammenleben, am größten. In selteneren Fällen können Sie durch Bettwäsche oder andere Textilien infiziert werden.
Was sind die Symptome der Krätze?
Krätze erscheint als rötlicher Ausschlag mit starkem Juckreiz, der gelegentlich von roten, kleinen Beulen auf der Haut begleitet sein kann. Der Juckreiz ist nachts am schlimmsten, da die Hitze der Bettdecke die Krätzmilben aktiviert. Die Hautveränderungen treten auch in Bereichen auf, in denen die Milbe selbst nicht vorhanden ist. Zur Behandlung des Juckreizes eignen sich Body Creams und Lotions mit Teebaumöl, da dieses den Juckreiz effektiv lindern kann.