Was ist ein Pilz auf der Brustwarze?
Die Haut kann fast überall auf dem Körper von Pilzen betroffen sein. Dies gilt auch für die Brustwarze. Es gibt verschiedene Arten von Hautpilzen, die den Körper an verschiedenen Stellen angreifen und sich als echte Pilzinfektion festsetzten. Abhängig von der Art und dem Charakter der Pilzinfektion kann es eine Vielzahl von Hautreizungen verursachen. In Normalfall ist die Haut mit ”Candida”, ”Dermatophyten” oder ”Pityriasis versicolor” infiziert, was die häufigsten Arten von Hautinfektionen mit Pilzen sind.
Brustwarzenpilz ist auf den Pilz ”Candida albicans” zurückzuführen, der beim Stillen eine Überproduktion des Pilzes auf der Haut verursacht, der Unbehagen und Ausschlag verursacht.
Darum bekommst du Brustwarzenpilz
Auf der Haut befinden sich natürliche Pilze, vor allem der Pilz ”Candida albicans” lebt auf der Haut. Die Pilze leben von abgestorbenen Hautzellen, aber durch die natürlich starke, reine und trockene Hautbarriere werden die Pilze niedrig gehalten. Besonders in heißen und feuchten Gebieten haben die Pilze sehr gute Wachstumsbedingungen, so dass sie wachsen und zu einer Pilzinfektion werden können.
Daher ist die Brustwarze besonders anfällig für Pilzbefall während der Stillzeit. Der warme und feuchte Mund des Kindes hält die Brustwarze mehrmals am Tag warm und feucht. Dieser Zustand ist für den ”Candida albicans” wie ein Paradies und dadurch kann er wachsen und hat beste Entwicklungsbedingungen. Die Pilze leben in der Hornschicht, der äußeren Hautschicht. Wenn der Pilz die richtigen Feuchtigkeitsbedingungen hat, leitet er Enzyme ab, die die Hornschicht auflösen und dadurch hat der Pilz die Möglichkeit sich auszubreiten.
Oft kann der Brustwarzenpilz auch durch eine Infektion vom Kind entstehen. Das Kind kann eine Pilzinfektion im Mund haben und wenn es von deiner Brust trinkt, wird der Pilz auf die Brustwarze übertragen.
Wenn du zum Beispiel Pilze in der Scheide bei der Geburt des Kindes hattest, können die Bakterien des Pilzes auf das neugeborene übertragen worden sein. Danach infiziert das Kind dann die Brustwarze der Mutter durch seinen Mund, wenn es Nahrung aufnimmt. Die Pilzinfektion kann dadurch ein Teufelskreis sein, der so schnell wie möglich unterbrochen werden muss. Es ist relativ selten, dass nur einer von beiden (Mutter oder Kind) den Pilz hat. Es sollten immer beide gegen den Pilz behandelt werden, auch wenn nur einer von beiden Symptome hat.
Wer bekommt Brustwarzenpilz?
Alle Mütter die stillen haben grundsätzliche das Risiko einer Brustwarzeninfektion. Besonders Frauen, die vergessen ihre Brust an der Luft zu trocknen, bevor sie sie wieder einpacken und Mütter die regelmäßig vergessen die Stilleinlagen zu wechseln, sind anfällig für den Pilzbefall auf der Brustwarze.
Frauen mit verminderter Immunabwehr – zum Beispiel aufgrund von Diabetes oder HIV-Infektion – sind auch einem größeren Risiko für Brustwarzenpilz ausgesetzt. Die weißen Blutkörperchen, die normalerweise fremde Bakterien bekämpfen, sind aufgrund der verminderten Immunabwehr nicht mehr in der Lage den Körper zu 100% gegen fremde Bakterien zu schützen. Dadurch haben die Pilze bessere Bedingungen um sich zu verbreiten.
Mütter die Antibiotika zu sich nehmen, sind auch anfälliger für Brustwarzenpilz. Eine Antibiotikakur sorgt dafür, dass die Bakterien getötet werden, Nachteil dabei ist, das es nicht nur die negativen Bakterien bekämpft, sondern auch die positiven. Daher kann eine Heilung mit Antibiotika das natürliche Gleichgewicht von Bakterien im Körper hemmen und somit haben die Bakterien es schwerer die Pilze zu bekämpfen.
Symptome – so erkennst du den Pilz
Wenn du einen Pilz auf der Brustwarze hast, hat dein Kind wahrscheinlich auch einen Pilz im Mund. Deshalb ist es wichtig die Symptome zu kennen und zu wissen, wie man darauf reagiert-
Symptome der Mutter
Pilze auf der Brustwarze sind häufig mit starken Schmerzen während und nach dem stillen verbunden. Die Schmerzen sind besonders ausgeprägt, während das Baby gestillt wird und der Schmerz wird anschließend langsam weniger. Viele vergleichen den Schmerz wie, als würde man ein Messer in die Brust gerammt bekommen.
Die Brustwarze in rot, geschwollen und glänzend, ähnlich wie bei Rissen der Haut. Die Risse ebnen den Weg für Bakterien und schaffen es nicht rechtzeitig zu heilen, bevor das Baby wieder gestillt wird. Dieses kann dazu führen, dass die Risse sich zu einer Entzündung der Brust entwickeln.
Wenn Schmerzen beim Stillen kurz nach der Geburt des Kindes auftreten, ist es oft ein Zeichen dafür, dass das Kind Probleme mit der Sauge-Technik hat. Plötzliche Schmerzen während und nach dem Stillen ist ein Zeichen dafür, dass die Brust von Pilzen befallen ist, was jederzeit bei der Stillperiode passieren kann.
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Symptome des Kindes
Achte darauf, ob dein Kind weiße, milchähnliche Beläge auf der Zunge entwickelt, begleitet von kleinen weißlichen Flecken im Mund. Falls dieses so ist, wird dein Kind aller Voraussicht nach einen Pilz haben.
Ein weitere Symptom ist, dass das Kind während des Stillens unruhiger wird und es schwerer hat, die Milch aus der Brust zu saugen. Das ist ein Zeichen dafür, dass das Kind schmerzen hat. Magenschmerzen sind auch häufig ein Symptom, was auf den Pilz zurückzuführen ist.
Darüber hinaus erscheinen manchmal rötliche Hautausschläge auf dem Po des Kindes, dieses kann ein Zeichen für eine Infektion sein.
Auch wenn die Mutter Symptome zeigt, ist es nicht sicher, dass es das Kind auch tut. Das gilt natürlich auch umgekehrt.
Wirksame Behandlung bei Brustwarzenpilz
Das Stillen des Kindes sollte in der Regel schön und schmerzfrei sein, sowohl für dich als auch für dein Kind. Daher ist es wichtig, dass die Pilzinfektion behandelt wird, so das der Schmerz für Mutter und Kind abnimmt.
Du solltest dich und dein Kind gleichzeitig Behandeln, damit die Infektion bei beiden gleichzeitig verschwindet und du nicht in einen Teufelskreis gerätst, in dem ihr euch ständig gegenseitig ansteckt.
Schaff dir gute Bedingungen um den Pilz zu bekämpfen
Eine gute Nachricht ist, dass du selber viel dafür tun kannst, um die Infektion deiner Brust und die Infektion im Mund deines Kindes zu behandeln.
Im Kamp gegen den Pilz kannst du effektiv die Pilzbakterien mit etwas einfachem, wie zum Beispiel Sprudelwasser bekämpfen. Trinke reichlich Sprudelwasser und wasche deine Brust, sowie den Mund des Kindes mit dem Wasser. Nimm ein sauberes Tuch, tunke es leicht in das Wasser und wische vorsichtig den Mund des Babys mit dem feuchten Tuch ab. Sprudelwasser ist auf einer Säure-Basis-Skale und daher ist es Pilzhemmend.
Ein weiter Schritt im Kampf gegen Brustwarzenpilz, ist den Pilz durch die richtige Kost zu schwächen. Diese Art von Pilz wächst und gedeiht, wenn du Weißbrot, Schokolade, Limonade oder Süßigkeiten zu dir nimmst. Auch wenn es etwas Energie braucht um eine neugeborenes Kind groß zu ziehen, ist es ratsam auf zuckerhaltige Lebensmittel zu verzichten. Denn dadurch zwingst du den Pilz in die Knie.
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Arzt aufsuchen
Wenn deine Hausmittel-Methoden nicht helfen und du dir nicht sicher bist, suche einen Arzt auf, damit er dir weiterhelfen kann.
In vielen Fällen müssen du und dein Kind eine andere Behandlung bekommen, um den Pilz zu besiegen. Unabhängig welche Mittel ihr bekommt, ist es wichtig die Behandlung weiter zu unterstützen, auch wenn die Symptome rasch verschwinden. Wenn die Behandlung nicht bis zum Ende absolviert wird, lauert die Infektion und ist jederzeit bereit, wieder auszubrechen. Daher ist es enorm wichtig, die Behandlung abzuschließen.
So kannst du die gereizte Haut lindern
Wenn du einen Pilz auf der Brustwarze hast, ist die Haut rot, gereizt und sogar rissig. Juckreiz und Reizung können durch ein Gel mit Teebaumöl von Australian Bodycare behoben werden. Das Gel entlastet und beruhigt die roten und gereizten Brustwarzen dank des einzigartigen Inhaltsstoff Teebaumöl, das gleichzeitig effektiv gegen die Bakterien wirkt. Die aktiven und natürlichen Inhaltsstoffe im Gel sind sanft zur Haut und helfen, das natürliche Schutzschild zu generieren.
Pilzinfektionen vorbeugen
Um zukünftige Fälle von Brustwarzenpilz zu verhindern, kannst du viel für dich selber tun. Es geht um den gesunden Menschenverstand und um gute Hygiene.
Lass deine Brüste Luft bekommen und trockne sie gründlich, bevor diese wieder im BH verschwinden. Damit stellst du sicher, dass sie in keiner feuchten Umgebung sind, was wiederrum die Pilzbakterien wachsen lässt.
Verwende am besten einen BH, der aus Baumwolle hergestellt wurde, als BHs die aus künstlichen Stoffen gemacht wurden. Kunststoff lässt die Haut nicht im gleichen Maße atmen wie Baumwolle. Wenn die Haut nicht genügend Luft bekommt, wird sie eingeschlossen und wird mit der Zeit auch feucht.
Achte darauf, die Stilleinlagen häufig zu wechseln – vorzugsweise nach jedem Stillen. Damit hälst du die Brüste immer sauber und trocken.
Denke auch an die gründliche Hygiene. Wasche deine Hände nach jedem Stillen, Windelwechsel und stelle sicher dass die Schnuller regelmäßig mit kochendem Wasser gereinigt werden. Es reicht nicht aus, die Schnuller nur normal abzuwaschen, denn um die Pilze zu töten, muss der Schuller mit kochendem Wasser abgewaschen werden.