Scheidenflora aufbauen – mit diesen Tipps bekommst du eine gesunde Vagina
Eine gesunde Scheidenflora hat einen erheblichen Einfluss auf den gesamten Körper einer Frau. In der Vagina leben nämlich viele wichtige Bakterien, die den Körper vor pathogenen Keimen schützen. Aber was ist die Scheidenflora eigentlich? Und wie baut man sie wieder auf? Wir erklären es dir in unserer umfangreichen Anleitung.
In diesem Artikel
Was ist eine Scheidenflora?
Die Scheidenflora, oder auch Vaginalflora genannt, ist ein Sammelbegriff für all jene Bakterien, die in der Vagina zu finden sind. Eine gesunde, ausgewogene Scheidenflora ist für die körperliche Gesundheit sehr wichtig. Wie auch der Darm beherbergt die Vagina Milliarden von Bakterien und anderen Mikroorganismen. Manche davon sind gut, manche eher schädlich.
Für eine optimale, „vaginale Gesundheit“, ist es deswegen sehr wichtig, sich mit der eigenen Scheidenflora auseinanderzusetzen. Die Scheide ist mit einer recht dicken Schleimhautschicht bedeckt, die sie vor fremden Keimen schützt. Dazu benötigt die Vagina die „guten“ Bakterien, die sogenannten Laktobazillen (oder auch Milchsäurebakterien genannt). Diese unzähligen kleinen Helfer sind stäbchenförmige Bakterien, die Zucker in Milchsäure umwandeln.
Eine gesunde Scheidenflora beugt Infektionen und Beschwerden wie Juckreiz und Ausfluss vor, da der pH-Wert unter 4,5 liegt. In dieser sauren Umgebung können sich so keine oder kaum Krankheitserreger bilden. Wenn die Scheidenflora aber beeinträchtigt ist, wird die Schutzfunktion der Laktobazillen verringert. Das führt dazu, dass weniger Milchsäure produziert wird, was den schützenden, niedrigen vaginalen pH-Wert beeinträchtigt.
Die Hauptursache für das häufige Auftreten von Vaginalproblemen ist ein Ungleichgewicht in der Scheidenflora. Kurz gesagt, das Gleichgewicht der gesunden Bakterien in der Vagina ist beeinträchtigt. Meist überwiegen die schädlichen Bakterien, während die guten Bakterien verringert sind.
Die Scheidenflora hängt auch vom weiblichen Sexualhormon Östrogen ab. Die Konzentration dieses Hormons schwankt während dem Zyklus einer Frau. So ist der Östrogenspiegel während und kurz nach der Menstruation niedriger. In dieser Zeit gibt es auch weniger Laktobazillen, was die Scheide anfälliger für Infektionen macht.
Warum ist eine gesunde Scheidenflora so wichtig?
Wenn die Scheidenflora beeinträchtigt ist, wird die Schutzfunktion der Laktobazillen verringert. Somit verändert sich auch der pH-Wert. Infolgedessen können schlechte Bakterien die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht bringen. So können sich pathogene Keime im Intimbereich ausbreiten.
Eine gesunde Scheidenflora ist wichtig, um das Eindringen von potenziell schädlichen Bakterien und Pilzen zu verhindern. Nur mithilfe der Milchsäure und dem sauren pH-Wert kann man seinen Körper und seine Scheide vor Infektionen und Erkrankungen schützen. Denn eine beeinträchtigte Scheidenflora hat auch Auswirkungen auf den gesamten Körper.
Wenn die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht geraten ist, kann dies zu einer bakteriellen Vaginose, einem Scheidenpilz und anderen Krankheiten führen. Laut mehreren Studien weisen rund 50 bis 70% aller Frauen keine Symptome bei einer leichten Infektion auf. Dennoch kommt es bei den meisten Frauen zu vermehrtem Ausfluss mit unangenehmem Geruch.
Weitere Symptome einer Infektion sind Juckreiz, Rötung, Schwellung, Schmerzen beim Wasserlassen oder Geschlechtsverkehr und eine trockene Scheide. Auch Missempfindungen können vorkommen. Sollten die Symptome jedoch stark ausgeprägt sein, sollte man einen Gynäkologen zu Rat ziehen. Ein stark riechender Ausfluss oder extreme Schmerzen können auf andere Krankheiten hindeuten.
Ursachen einer beeinträchtigten Scheidenflora
Es gibt viele Faktoren, die das sehr empfindliche Gleichgewicht der Scheide stören können. Eine Ursache beispielsweise ist ein Scheidenpilz, der sich durch vermehrten Ausfluss, Juckreiz und Schmerzen beim Wasserlassen bemerkbar macht.
Auch durch ungeschützten Geschlechtsverkehr kann es zu einer Infektion kommen. Durch den Austausch von bestimmten Körperflüssigkeiten kann es zu einem Anstieg des pH-Wertes in der Scheide kommen. So ist diese anfälliger für Bakterien. Auch während und kurz nach der Menstruation ist das Risiko einer Infektion höher.
Die Scheidenflora kann aber auch während einer Schwangerschaft, Menstruation oder bei anderen körperlichen Problemen auftreten. Aber auch Stress, bestimmte Medikamente, zu enge Kleidung, hormonelle Veränderungen, unangemessene Hygiene oder auch Reizstoffe in Lotionen und Körperwaschmittel können Veränderungen in der Scheidenflora hervorrufen.
Vieles davon kannst du selbst beeinflussen. Vor allem wenn es um die Hygiene und Lotionen geht. Warum eine gute Intimpflege so wichtig ist, erklären wir dir hier in diesem Artikel.
Wie man eine gesunde Scheidenflora aufbaut
Eine ausgewogene Vaginalflora beugt Bakterien und Hefeinfektionen vor und ist entscheidend für eine gute Scheidengesundheit. Um das Risiko eines Ungleichgewichtes in der Scheidenflora zu verringern, kann man folgendes machen:
1) Stärkung des Immunsystems
Ein gesundes, starkes Immunsystem hilft immens dabei eine gesunde Scheidenflora zu haben. Um dein Immunsystem zu stärken, solltest du darauf achten, dich gesund zu ernähren und regelmäßig Sport zu betreiben. Manchmal helfen auch Nahrungsergänzungsmittel, jedoch solltest du dies unbedingt vorab mit deinem Arzt besprechen.
2) Atmungsaktive Kleidung
Zu enge Kleidung oder auch synthetische Unterwäsche ist für die Scheidenflora nicht gesund. Die synthetischen Fasern sind nicht atmungsaktiv und lassen auch keine Feuchtigkeit entweichen. Das kann dazu führen, dass Krankheitserreger sich verbreiten, die vaginale Infektionen auslösen. Dies gilt auch für generell zu enger Kleidung wie Jeans. Wichtig ist, dass man stets atmungsaktive Kleidung trägt, die gut sitzt.
3) Vermeidung von Stress
Psychischer Stress beeinflusst nicht nur die allgemeine Gesundheit, aber auch die Gesundheit der Vagina. Wenn man ständigem Stress ausgesetzt ist, kann es zu einem Ungleichgewicht in der Vaginalflora kommen, welches daraufhin das Infektionsrisiko erhöht. Man sollte deswegen Stress vermeiden – dem Körper und der Vagina zuliebe.
4) Geschützter Geschlechtsverkehr
Nicht nur die Vagina wird von Bakterien bewohnt, sondern auch der Penis. Während dem Geschlechtsverkehr können so also Bakterien des Penis in die Vagina gelangen und dadurch verschiedene Krankheiten und Infektionen auslösen. Um dieses Risiko zu vermeiden, sollte man stets ein Kondom benutzen. Vor allem dann, wenn man schon des Öfteren an Vaginalinfektionen gelitten hat.
5) Richtige Intimpflege
Die wohl wichtigste Grundlage einer gesunden Scheidenflora ist die richtige Intimhygiene. Aber Achtung: Zu häufiges Duschen und übertriebene Hygiene kann genau das Gegenteil bewirken. Auch die Verwendung von Duschgels, Seifen oder Vaginalduschen kann die Scheidenflora nachteilig beeinflussen.
Für eine ausgewogene Hygiene sollte man vor allem auf die richtigen Produkte zurückgreifen. Die Produkte von Australian Bodycare wurden speziell für den Intimbereich entwickelt und tragen zu einer gesunden Scheidenflora bei. Anders als bei einem Duschgel oder einer Seife wird hier der pH-Wert der Scheidenflora erhalten.
Viele Frauen sind sich nicht bewusst, dass ihr Intimbereich einmal täglich gepflegt werden muss. Hierbei sollte man nicht nur zu Wasser und Seife greifen, da dies oft den pH-Wert der Scheide beeinträchtigt. Für die tägliche Pflege empfehlen wir Intim Wash Intimwashlotion und die Femi Daily Intimpflege Creme.
Die Intimwashlotion ist für die tägliche Pflege geeignet, da diese Milchsäure und natürliches Teebaumöl enthalten. Dadurch werden Milchsäurebakterien in der Scheide erhalten oder wieder aufgebaut, welches zu einer gesunden Scheidenflora beiträgt. Des Weiteren kann man Juckreiz, Rötungen und Schwellungen verhindern.
So bleibt die Scheidenflora gesund
Neben der Intimwaschlotion gibt es deswegen auch die Femi Daily für die tägliche Pflege. Mit der Femi Daily Intimpflege Creme bleibt der Intimbereich gesund, sauber und frisch. Die Creme sollte nach der Intimwaschlotion täglich aufgetragen werden. Anders als die Intimwaschlotion sollte man die Femi Daily Creme nach dem Auftragen nicht abgewaschen werden.
Bei bereits bestehenden Problemen wie Juckreiz, Trockenheit, Reizungen oder unangenehme Gerüchen, kann man das Femigel benutzen, welches nach der täglichen Intimpflege aufgetragen werden sollten. Somit kann man das natürliche Gleichgewicht der Scheidenflora wiederherstellen und auch in Zukunft bakterielle Infektionen und Probleme vermeiden.
Um bakterielle Infektionen und Scheidenpilz von vornherein zu vermeiden, ist die tägliche Hygiene das A und O. Hierbei sollte man nicht auf Seife oder Duschlotionen aus dem Drogeriemarkt zurückgreifen. Wichtig ist auch, dass Produkte Teebaumöl enthalten, da dies antibakteriell wirkt und dabei hilft, eine gesunde Scheidenflora zu erhalten.