Was sind Mitessern – und er bekommt sie?
Mitesser sind diese kleinen schwarzen oder weißen Pünktchen, die die meisten von uns kennen, vor allem im Gesicht. Mitesser werden durch eine verstopfte Talgdrüse verursacht, die typischerweise durch eine erhöhte Talgproduktion entsteht - und diese folgt in der Regel auf einen Anstieg der Hormonproduktion. Der Anstieg der Hormonproduktion ist während der Pubertät besonders ausgeprägt, weshalb junge Menschen in der Pubertät (beiderlei Geschlechts) besonders anfällig für Mitesser sind. Aber auch alle Erwachsenen können Mitesser bekommen. Ab und zu einen oder mehrere.
Wie kann man Mitesser behandeln?
Mitesser haben nichts mit mangelnder Sauberkeit oder schlechter Hygiene zu tun. Nur die Hormonproduktion spielt eine Rolle bei der Entstehung von Mitessern. Gute Sauberkeit und Hygiene sowie eine gute Hautpflege sind jedoch wichtige Mittel, um Mitesser loszuwerden.
Gründliches und schonendes Waschen und Reinigen der Haut ist die wichtigste Waffe im Kampf gegen Mitesser. Es ist wichtig, die Haut jeden Morgen und Abend von überschüssigem Fett, Schmutz und Make-up zu befreien. In der Gesichtsserie findest Du ein mildes und hautfreundliches Gesichtsreinigung und Gesichtswasser, das Mitessern und unreiner Haut vorbeugt und sie wirksam bekämpft.
Die Anti-Mitesser-Produkte enthalten Teebaumöl, das Bakterien bekämpft und gleichzeitig die Haut pflegt und schützt. In der gleichen Reihe gibt es auch eine milde und feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme. Es ist sehr wichtig, dass Du daran denkst, Deine Haut nach dem Waschen und Reinigen mit einer Anti-Mitesser-Seife mit Feuchtigkeit zu versorgen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Haut selbst zu viel Öl (Talg) produziert.
Nicht nur die Gesichtshaut muss gepflegt werden. Für den Körper findest Du in der Körperserie Körperreinigung, Körperlotion und Körpercreme. Ab und zu, vielleicht einmal in der Woche, kannst Du ein Peeling für Gesicht und Körper verwenden. Achte aber darauf, die Haut nicht zu stark zu schrubben und denk daran, anschließend eine gute, pflegende Tagescreme zu verwenden.
Kann man Mitesser ausdrücken?
Es ist sehr verlockend, die Mitesser auszudrücken. Die weißen Mitesser befinden sich unter der Haut, deshalb solltest Du nicht versuchen, sie selbst herauszudrücken. Du brauchst die Hilfe einer Kosmetikerin oder eines Arztes, wenn sie Du belästigst. Im Allgemeinen ist es keine gute Idee, Mitesser und Pickel auszudrücken.
In einem Mitesser befinden sich in der Regel keine Bakterien. Wenn Du jedoch an einem Mitesser drückst, können Bakterien durch die Talgdrüse in den Mitesser eindringen und der Mitesser kann sich zu einem Pickel entwickeln. Wenn Du an einem Pickel drückst, riskierst Du, dass die Haut aufbricht und die Stelle infiziert wird.
Du kannst Mitesser jedoch vorsichtig herausdrücken, solange sie sich leicht herausdrücken lassen und Du darauf achtest, die Haut nicht zu verletzen. Du kannst ein sauberes Stück Papier/Taschentuch verwenden, damit Du keine Bakterien von Deinen Fingern auf die Haut übertragen.
Es gibt auch einen speziellen Mitesserentferner, den Du verwenden kannst. Man nennt ihn auch Komedonenquetscher. Du kannst ihn in der Apotheke oder bei Dm kaufen.
Wie sehen Mitesser aus?
Nicht jeder hat Pickel, aber die meisten Menschen haben schon einmal einen oder zwei Mitesser auf der Nase oder an einer anderen Stelle ihres Gesichts gehabt. Mitesser werden ausschließlich durch eine verstopfte Talgdrüse verursacht, weshalb sie dort am häufigsten auftreten, wo wir die meisten Talgdrüsen haben.
Wir haben am ganzen Körper Talgdrüsen, abgesehen von den Handflächen und Fußsohlen, aber im Gesicht, auf dem Rücken und auf der Brust sind sie besonders zahlreich. Im Gesicht sind sie am häufigsten auf der Stirn, der Nase, den Nasenflügeln und dem Kinn zu finden.
Aber auch auf dem Rest des Gesichts und des Körpers können Mitesser auftreten.
Weiße und schwarze Mitesser
Mitesser werden auch als Komedonen bezeichnet. Es gibt zwei verschiedene Arten von Mitessern: Schwarze Mitesser und Weiße Mitesser.
Schwarze Mitesser sind auch als Blackheads oder offene Mitesser bekannt. Sie treten im Gesicht und am Körper als kleine schwarze Punkte auf, oft in Gruppen. Sie sind bündig mit der Haut und können daher nicht gefühlt, sondern nur gesehen werden.
Weiße Mitesser sind auch als Milien, Whiteheads oder geschlossene Mitesser bekannt. Aufgrund ihrer weißen Farbe sind sie schwer zu sehen, aber man kann sie in der Regel als kleine Beule oder als kleine harte Beule in der Haut fühlen. Sie sind häufig unter den Augen, auf der Stirn und auf den Wangen zu finden.
Wie kann man Mitessern vorbeugen?
Mitesser lassen sich nur schwer vollständig vermeiden, da sie eine hormonell bedingte Hauterkrankung sind. Das Beste, was Du tun kannst, um Mitessern vorzubeugen, ist Deine Haut gründlich zu reinigen und zu pflegen. Gewöhne Dich dran, Deine Haut morgens und abends gründlich, aber sanft zu waschen und zu reinigen. Denk daran, eine gute Mitessercreme zu verwenden, um Mitesser loszuwerden.
Wenn Du Deine Haut reinigst, entferne überschüssigen Talg von der Haut. Deshalb ist es wichtig, dass Du auch daran denkst, Deine Haut mit Gesichtscreme und Körperlotion mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Eine gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil mit Bewegung und ohne Stress können sich günstig und vorbeugend auf den Zustand Deiner Haut und damit auch auf die Neigung zur Mitesserbildung auswirken. Licht und Luft auf der Haut sind ebenfalls gut.
Warum bekommt man Mitesser?
Sowohl weiße Mitesser als auch Mitesser entstehen, wenn sich Talg und abgestorbene Hautzellen in einer Talgdrüse ansammeln und diese verstopfen. Wenn ein Teil des verstopften Talgs an die Hautoberfläche gelangt, kommt er mit Sauerstoff in Berührung, was den Mitessern ihre schwarze Farbe verleiht.
Ist der verstopfte Talg dagegen unter der Hautoberfläche eingekapselt und kann nicht entweichen, bildet sich eine kleine weiße, harte Knospe und es entsteht ein weißer Mitesser.
Eine vermehrte Talgproduktion wird in der Regel durch eine Überproduktion von Hormonen aufgrund eines hormonellen Ungleichgewichts verursacht. Dies geschieht in der Pubertät, kann aber auch zu anderen Zeiten auftreten, z. B. beim Absetzen der Antibabypille, während der Schwangerschaft oder in Verbindung mit Stress (bei beiden Geschlechtern). Mitesser sind also eine hormonell bedingte Hautkrankheit.
Die Neigung zur Bildung von Mitessern kann aber auch erblich bedingt sein und Stress beeinflusst unter anderem auch unsere Hormonproduktion und damit unser Hautbild.
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