Unterleibsentzündungen – Was Du über Anzeichen, Ursachen und Behandlung wissen solltest
Schmerzen im Unterleib und Anzeichen für eine Unterleibsentzündung sind für viele Frauen sehr unangenehm. Im folgenden Guide erfährst Du mehr über die Anzeichen und Ursachen hierfür. Zudem klären wir auf, wie Du bei Beschwerden am besten vorgehen solltest.
In diesem Artikel
Deshalb kommt es zu Unterleibsentzündungen
Eine Unterleibsentzündung ist eine Entzündung der Schleimheute in der Gebärmutter, den Eileitern, und / oder den Eierstöcken. Es handelt sich hierbei um eine sehr häufige Erkrankung, die eine Behandlung erfordert.
Eine solche Entzündung ist entsteht meist aufgrund von Bakterien, die durch die Scheide in den Körper eindringen. Es gibt verschiedene Arten von Bakterien, die hierfür die Ursache sein können.
Die häufigste von ihnen sind Chlamydien, eine der häufigsten Krankheiten, von der sowohl Männer als auch Frauen betroffen sein können. Schätzungsweise mehrere zehntausende Frauen infizieren sich jährlich mit Chlamydien, die meisten von ihnen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren.
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Da die Bakterien, die eine Unterleibsentzündung auslösen, über die Vagina in die Gebärmutter übertragen werden, ist Sex die häufigste Ursache für eine solche Entzündung. Unterleibsentzündungen sind daher eher bei Frauen zu beobachten, die sexuell sehr aktiv sind.
Das Risiko einer Unterleibsentzündung ist auch bei Frauen erhöht, die eine Fehlgeburt erlitten haben, eine Spirale haben oder an der Gebärmutter operiert wurden. Dies liegt daran, dass das Einführen von Instrumenten in die Vagina das Risiko einer gleichzeitigen Übertragung von Bakterien von der Vagina auf den Uterus erhöht.
Bei sexuell weniger aktiven Frauen sind meist rektale Darmbakterien, die in die Vagina übertragen werden, die Ursache für eine Unterleibsentzündung.
Toxisches Schocksyndrom
Die Verwendung von Tampons über einen langen Zeitraum (mehr als acht Stunden) kann ein toxisches Schocksyndrom, eine Streptokokken- / Staphylokokken Infektion auslösen. Diese Form der Entzündung ist sehr selten und kann lebensbedrohlich werden.
Es ist daher wichtig, dass Du niemals den gleichen Tampon für eine längere Zeit verwendest und schnell reagierst, wenn Du ein toxisches Schocksyndrom vermutest.
So behandelst Du eine Unterleibsentzündung
Unterleibsentzündungen sind sehr selten, deshalb solltest Du schnell reagieren, wenn Du auch nur kleinere Anzeichen dafür bemerkst. Wenn Du zu lange wartest, riskierst Du, dass sich die Situation verschlimmert. Du solltest darüber hinaus immer einen Arzt aufsuchen, wenn Du Dir unsicher bist.
Unterleibsentzündungen sollten schnellstens behandelt werden
Wenn Du Dich nicht behandeln lässt, kann dies in einigen Fällen dazu führen, dass sich die Unterleibsentzündung zu chronischen Schmerzen entwickelt. Darüber hinaus kann es zu Beschwerden und Komplikationen während einer Schwangerschaft kommen, oder gegebenenfalls dazu führen, dass Du nicht schwanger werden kannst.
Meistens sitzt eine solche Entzündung in der Gebärmutter oder in den Eileitern. Verbreitet sich die Entzündung bis hin zu den Eierstöcken, wird es mehr ernsthaft. Die Behandlung wird immer davon abhängen, was die Ursache der Entzündung ist. So ist die Behandlung der Unterleibsentzündung aufgrund von Chlamydien anders als die einer Infektion mit einer anderen Bakterienart.
In allen Fällen wird die Behandlung typischerweise eine Tablettenbehandlung mit Antibiotika sein. Die Behandlung dauert in der Regel ein bis zwei Wochen. Während der Behandlung wird Dir in der Regel geraten Dich ruhig zu verhalten, und Sport und körperliche Aktivität zu vermeiden, sodass die Entzündung sich nicht weiter ausbreiten kann.
In schweren Fällen von abdominalen Entzündungen kann eine Operation erforderlich sein. Dies geschieht typischerweise, wenn eine Beule zwischen den Eileitern und den Eierstöcken aufgetreten ist. In seltenen und besonders schweren Fällen kann es notwendig sein, die Eileiter und Eierstöcke zu entfernen.
Vermeidung von Unterleibsinfektionen
Wenn Du eine Unterleibsentzündung hast, sollte diese so schnell wie möglich behandelt werden. Es gibt jedoch mehrere Dinge, die Du tun kannst, um das Risiko für die Entstehung einer solchen Entzündung zu reduzieren.
Wenn Du sexuell aktiv bist, es sich aber stets um den gleichen Partner handelt, entwickelst Du eine Widerstandsfähigkeit gegen die Bakterien Flora Deines Partners, weshalb Du Dich nicht mit einer Geschlechtskrankheit infizierst.
Wenn Du jedoch alternative Partner hast und kein Kondom verwendest, dann setzt Du Dich vielen neuen Bakterien aus und riskierst so eine gynäkologische Erkrankung. Ein Kondom ist daher der beste Schutz gegen sexuell übertragbare Krankheiten und abdominale Entzündungen.
Während dem Sex kann man darüber hinaus generell ein Produkt verwenden, das den Bakterien entgegenwirkt, die Irritationen wie Juckreiz, Reizungen, Trockenheit und unerwünschten Geruch verursachen können. Australian Bodycare Intimate Glide ist ein Gleitgel, das natürliches antibakterielles Teebaumöl enthält, welches Bakterien wirksam entgegenwirkt.
Wie macht sich eine Unterleibsentzündung bemerkbar?
Eine Unterleibsinfektion ist ein sehr unangenehmes Gefühl. Wenn Du davon betroffen sein solltest, dann gibt es keine Zweifel daran, dass sich die Entzündung durch Symptome bemerkbar macht. In einigen Fällen kann es jedoch schwierig sein zu beurteilen, ob Symptome wie Unterleibsschmerzen und ein veränderter Ausfluss auf Menstruationsbeschwerden zurückzuführen sind, oder etwas Ernsteres, wie eine Unterleibsinfektion.
Wenn Du Fieber zusammen mit anderen Symptomen bekommst, kannst Du Dir fast sicher sein, dass es sich um etwas Ernsteres handelt. Falls Du Dir unsicher bist, solltest Du schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen und Dich untersuchen lassen.
Bei einigen Frauen sind die Symptome (besonders am Anfang) ziemlich mild, weshalb es schwierig sein kann, das Problem überhaupt festzustellen. Wenn Du jedoch eine Infektion oder negative Veränderung vermutest, solltest Du immer darauf reagieren.
Im Fall des toxischen Schocksyndroms sind die typischen Symptome ein plötzlicher und schneller Körpertemperaturanstieg auf 39-40 Grad, ein unscharfes Bewusstsein, ein schlechter Allgemeinzustand und möglicherweise Hautausschlag. Zum Glück ist es eine seltene Erkrankung, aber sie kann lebensbedrohlich sein. Beim kleinsten Verdacht ist es wichtig, sehr schnell zu handeln und sofort in Behandlung zu kommen.
Was sind Anzeichen für eine Unterleibsinfektion?
Eine Unterleibsinfektion ist nichts, womit man spaßen sollte. Auf der einen Seite ist es unangenehm und auf der anderen Seite kann eine unbehandelte Unterleibsinfektion erhebliche Folgen wie chronische Bauchschmerzen mit sich führen.
Darüber hinaus kann es zur Bildung von Narbengewebe in Eierstöcken und Eileitern kommen, und zu erhöhtem Risiko für eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter und / oder Schwierigkeiten bei der Schwangerschaft, bis hin zur Unfruchtbarkeit führen.
Deshalb ist es sehr wichtig, die Symptome einer solchen Infektion richtig zu deuten und zu erkennen.
Symptome einer Unterleibsentzündung
- Schmerzen im Unterleib
- Veränderter Ausfluss, typischerweise in der Menge, Aussehen und Geruch. Meistens ist er bräunlich oder gelblich, dickflüssig und übelriechend
- Fieber und schlechter Allgemeinzustand, möglicherweise begleitet von Schüttelfrost, Übelkeit und Erbrechen
- Blutungen zwischen Menstruationen oder nach dem Sex. Stärkere oder schmerzhaftere Perioden als normal
- Schmerzen oder Juckreiz beim Wasserlassen
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Unterleibsinfektionen nach der Geburt
Während einer Entbindung haben Bakterien leichter Zugang zur Gebärmutter. Die Wehen bedeuten auch, dass Bakterien in das Gewebe um die Gebärmutter herum gequetscht werden können. Sollten Bakterien in die Gebärmutter gelangen, wirst Du nicht unbedingt krank werden. In einigen Fällen kann es jedoch zu einer Unterleibsinfektion kommen.
Eine Entbindung durch einen Kaiserschnitt verursacht ein erhöhtes Risiko für eine abdominale Infektion. Hier öffnet sich die Gebärmutterhöhle durch die Haut und erleichtert das Eindringen von Bakterien. Eine Geburt ist in der Regel eine Belastung für den Körper, und in der Zeit nach der Geburt gibt es auch große Veränderungen im Körper. Die ersten sechs Wochen nach der Entbindung werden als Mutterschaftsurlaub bezeichnet. Gerade in dieser Zeit ist das Risiko einer Unterleibsinfektion größer als normalerweise.
Unterleibsentzündungen sind einer der Hauptgründe, warum Frauen Mutterschaftsfieber bekommen. Hier sind die Symptome in erster Linie Fieber und zusätzlich können Schmerzen im Bauch, allgemeine Beschwerden und stinkender Ausfluss auftreten. Wenn Du irgendeine Art von Symptomen hast, solltest Du einen Arzt aufsuchen und schnellstmöglich untersucht werden.
Unterleibsentzündungen nach einer Abtreibung
Im Falle einer Abtreibung werden Instrumente in die Vagina und die Gebärmutter eingeführt. Obwohl die Instrumente natürlich steril sind und unter guten hygienischen Bedingungen sind, besteht immer ein gewisses Risiko, dass Bakterien aus der Vagina in die Gebärmutter gebracht werden. Die Vagina verfügt über eine Vielzahl an verschiedenen Mikroorganismen, weswegen ein gewisses Infektionsrisiko immer vorhanden ist.
Wenn Du nach einer Abtreibung Symptome wie Bauch- und Unterleibsschmerzen, Unwohlsein, Fieber, Übelkeit, starken und übelriechenden Ausfluss verspürst, dann können dies Symptome einer Unterleibsinfektion sein. Andere Symptome sind Schmerzen beim Wasserlassen und andere Formen von Unwohlsein.
Wenn Du vermutest, dass Du eine Unterleibsinfektion hast, ist es wichtig, dass Du deinen Arzt kontaktierst, damit Du schnellstmöglich untersucht wirst und möglicherweise behandelt werden kannst. Abtreibungen führen zu einem erhöhten Risiko für abdominale Entzündungen.
Gleiches gilt für das Einsetzen einer Kupferspirale. Das Risiko einer Infektion ist hierbei in den ersten drei Monaten nach Einsetzen der Spirale am größten. Wenn Du eine Spirale hast und Du Symptome von Unterleibsschmerzen verspürst, solltest Du immer Deinen Arzt kontaktieren und untersucht werden.
Unterleibsentzündungen ohne Fieber
Unterleibsentzündungen müssen nicht unbedingt mit Fieber einhergehen, und in den meisten Fällen treten andere Symptome auf, bevor Du Fieber bekommst. Daher ist es immer wichtig, auf Veränderungen im Unterleib zu reagieren, da Du sonst ernsthafte Konsequenzen wie Unfruchtbarkeit riskieren könntest.
Symptome einer abdominalen Entzündung können Schmerzen, ein veränderter Ausfluss und möglicherweise Blutungen sein. In einigen Fällen, kann es auch zu Fieber kommen, aber Du kannst auch von einer Unterleibsinfektion betroffen sein, ohne Fieber zu haben.
Als Ausgangspunkt müssen zwei von drei Kriterien erfüllt sein, bevor die Diagnose gestellt wird: Fieber (Temperatur über 38,5 Grad), eine erhöhte Infektionsrate (gemessen durch Bluttest) und Osteoporose (durch gynäkologische Untersuchung).
Daher ist Fieber allein kein endgültiges Anzeichen für eine Unterleibsentzündung. Unterleibsinfektionen können sich daher ebenfalls als eine Krankheit darstellen, bei der Du nur leichtere Schmerzen hast, ohne Dich sehr krank zu fühlen.
FAQ über Unterleibsentzündungen
Wie fühlt sich eine Unterleibsentzündung an?
Die Symptome einer abdominalen Entzündung können von leichten Beschwerden bis zu sehr stark unangenehmen Gefühlen variieren. In jedem Fall ist es wichtig, dass Du immer behandelt wirst, wenn Du eine Unterleibsentzündung hast. Es ist daher sehr wichtig, die Symptome zu erkennen und richtig zu deuten. Schmerzen im Unterleib, veränderter Ausfluss, Fieber und ein allgemein schlechter körperlicher Zustand sind einige der Symptome. Zudem kann es zu leichten Blutungen während der Periode oder nach dem Sex kommen, gefolgt von schmerzhaften Perioden und Schmerzen beim Wasserlassen.
Was ist eine Unterleibsentzündung?
Eine Unterleibsentzündung ist eine Entzündung der Gebärmutter, der Eileiter und / oder der Eierstöcke. Die Entzündung befindet sich in den Schleimhäuten und wird durch Bakterien verursacht, die von der Vagina in die Gebärmutter gelangen.
Ist eine Unterleibsentzündung gefährlich?
Eine herkömmliche, akute Unterleibsentzündung, welche schnell behandelt wird, ist in den meisten Fällen nicht gefährlich. Wenn Du die Entzündung jedoch nicht behandeln lässt, kann sie durchaus gefährlich werden. Es kann zu chronischen Schmerzen im Unterleib kommen. Darüber hinaus kann es zur Bildung von Narbengewebe und / oder Schwierigkeiten bei der Schwangerschaft oder sogar unfreiwillige Unfruchtbarkeit kommen.
Wie bekommt man eine Unterleibsentzündung?
Unterleibsentzündungen sind auf Bakterien aus der Vagina, die in die Gebärmutter gelangen, zurückzuführen. Die häufigsten Bakterien sind Chlamydien. Unterleibsentzündungen werden am häufigsten bei sexuell aktiven Frauen gesehen. Darüber hinaus besteht ein erhöhtes Risiko für abdominale Entzündungen bei Abtreibungen oder Operationen im Bauchraum und bei Frauen, die eine Kupferspirale haben.